4.12.19 – Auch nach dem Bundesteilhabegesetz gibt es weiteren Entwicklungsbedarf. Mit dem Buch "Weiter entwickeln – aber wie? Beiträge zur Zukunft der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung" lässt der Verlag 53° NORD darüber unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen. Herausgeber Jochen Walter und Dieter Basener haben Vertreter unterschiedlicher Lager um ihren Standpunkt gebeten. Ergebnis ist eine Vielfalt divergierender Sichtweisen als Grundlage für künftige Diskussions- und Entwicklungsprozesse. Näheres hier
07.12.19 - BERLIN (kobinet) Auf dem Weg zu einem inklusiven Arbeitsmarkt sind noch viele Schritte zu gehen. Dies ergab die Konferenz der Bundestagsfraktion DIE LINKE. Diskutierte Vorschläge: u.a. aus den Bereichen Beratung, Werkstätten, Inklusionsbetriebe, Beschäftigungsquote/Ausgleichsabgabe. Näheres hier
3.12.19 – BAG IF: Bis 2023 sollen 350 neue Arbeitsplätze in Inklusionsbetrieben in Westfalen-Lippe entstehen. Dies wurde von den CDU- und SPD-Fraktionen in die Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe eingebracht. Die Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt durch Inklusionsbetriebe sei ein wesentlicher Schritt zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Näheres hier
7.12.19 – eigene Recherche. Mit dem BTHG wurde im § 11 SGB IX die Förderung von Modellen zur Stärkung der Rehabilitation beschlossen. Seit November werden von der Knappschaft Bahn See die bereits in Aussicht gestellten Bewilligungen verschickt. Viele Projekte können damit zum 1.1.2020 starten.
03.12.19 - Die Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen führt zwei regionale Modellprojekte im Bundesprogramm "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro" für insgesamt rund 3,5 Mio. Euro durch. Ziel ist die frühzeitige Identifizierung von Menschen, die an einer psychischen oder Suchterkrankung leiden und deren rechtzeitige Steuerung in Maßnahmen der Rehabilitation/Prävention. Näheres hier
03.12.19 - Empfehlungen des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung u.a. zu Teilhabe am Arbeitsleben: Absicherung und Ausbau von Zuverdienstangeboten, Zahl der Arbeitsplätze in Inklusionsunternehmen erhöhen, zentrale Ansprechstellen für Arbeitgeber, Erhöhung der Ausgleichsabgabe. Text hier – Kurzfassung hier
3.12.19 – BIH: Eva Strobel, Geschäftsführerin Geldleistungen und Reha der BA, und der BIH-Vorsitzende Christoph Beyer haben eine intensivere Zusammenarbeit vereinbart, um das gemeinsame Ziel der beruflichen Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu erreichen. Offenbar konnte wieder keine Vereinbarung erreicht werden, ob und wie Integrationsfachdienste von der BA beauftragt werden sollen. Text hier
2.12.19 - Umsetzungsbegleitung Bundesteilhabegesetz: bis zum 13.12. läuft die aktuelle Online-Fachdiskussion. Die Themen reichen von den Zulassungsvoraussetzungen und dem Verfahren über die Zusammenarbeit zwischen Leistungsträger und interessierten Anbietern sowie den Leistungsberechtigten bis zur Fortsetzungsmöglichkeit für Zuverdienstprojekte. Link hier
2.12.2019 – Rehadat: André Trinks, der Geschäftsführer von Ikarus-Rhein-Neckar, das mit als erstes Unternehmen eine Zulassung als „Anderer Leistungsanbieter“ erhielt, berichtet REHADAT in einem Interview über die Stolpersteine der Gründungsphase und warum ihm die Arbeit jetzt so viel Spaß macht. Hier Interview herunterladen: www.rehadat.de.
2.12.19 – O-Ton Arbeitsmarkt: Insgesamt 150.000 Langzeitarbeitslose will die Große Koalition bis 2024 in den Sozialen Arbeitsmarkt integrieren. Im November 2019 waren 41.000 Personen in einer geförderten Stelle am Sozialen Arbeitsmarkt tätig. Rund 7,5 % der Beschäftigungsverhältnisse wurden vorzeitig beendet. Näheres hier
2.12.19 - www.ihre-vorsorge.de: Das Ziel: mehr Menschen in Arbeit bringen. Dafür wurde die berufliche Reha der DRV Braunschweig-Hannover neu ausgerichtet – mit Erfolg. Ziel ist es, dass mehr als 80 % der Rehabilitanden anschließend eine Beschäftigung aufnehmen, die mit ihrem Gesundheitszustand vereinbar ist. Das hielten viele für nicht möglich. Aber es funktioniert, wenn man die Reha neu ausrichtet.
2.12.19 – BIH: Ratgeber informiert auf 168 S. über Rechte und Hilfen zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile für schwerbehinderte Menschen (und Unternehmen) - z. B. in den Bereichen: Arbeitsleben, Krankheitsfall, Mobilität, Haushalt und Existenzsicherung, Wohnen, Rente sowie Steuern. Download hier
29. 11. 19 - Das Internetportal „Umsetzungsbegleitung Bundesteilhabegesetz“ bietet auf einer speziellen Seite Fragen und Antworten zur veränderten rechtlichen Situation nach dem BTHG. Dort wird sowohl zu allgemeinen Fragen der Teilhabe am Arbeitsleben informiert als auch zum Budget für Arbeit und zu „Anderen Leistungsanbietern“. Der Link: hier
29.11.19 - DVfR/Aktion Mensch - Obwohl die Arbeitsmarktsituation für Menschen mit Behinderungen leicht verbessert ist, haben Menschen mit Behinderungen deutlich schlechtere Chancen auf einen Job. Das zeigt das aktuelle Inklusionsbarometer von Aktion Mensch und Handelsblatt Research Institute.
27.11.2019 - Das Team vom Forschungsprojekt JADE versendet den 3. Rundbrief. Er beschreibt die Arbeit von Mai 2019 bis heute, einschließlich der nächsten geplanten Schritte. Am 26.und 27.02.2020 findet der Jobcoaching-Kongress 2020 in Münster statt, auf der Ergebnisse und Empfehlungen vorgestellt werden. Anmeldung bei 53grad-nord.com
25.11.19 – BAG IF: der Bundesfinanzhof BFH hat den ermäßigten Umsatzsteuersatz für Leistungen eines gemeinnützigen Vereins ausgeschlossen. Auch wenn es hier kein anerkanntes Inklusionsunternehmen war, könnte die Entscheidung des BFH existenzgefährdende Folgen für viele Inklusionsunternehmen haben.
25.11.19 – Der neue BIH-Bericht: IFD und Technischer Beratungsdienst unterstützten 2018 in über 183.000 Einzelfällen; IFD haben in rund 1.400 Fällen den Übergang von der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt begleitet. Inklusionsunternehmen wachsen weiter. Mit über 29.300 Menschen in Inklusionsbetrieben wurden 6 % mehr als im Vorjahr beschäftigt. Den gesamten Jahresbericht gibt es auf den Seiten der BIH .
25.11.19 – Integrationsämter/BIH: Aktueller Bericht zur Tätigkeit der IFD: 2018 wurden 92.265 (schwer-) behinderte Menschen beraten oder umfassend unterstützt, weiterhin sinkende Beauftragungen durch die BA zur Vermittlung in Arbeit, Übergänge aus WfbM stagnieren, Menschen mit psychischer Beeinträchtigung bleiben größte Gruppe bei stabil ca. 38 %.
20.11.19 – 53°NORD: die Winter-Ausgabe des Magazins KLARER KURS hat viele Berichte zur Beruflichen Teilhabe für Menschen mit Behinderung. Titelthema: Dem Zuverdienst geht es an die Existenz: Mit der 3. Stufe des BTHG am 1.1.20 entfällt die bisherige Rechtsgrundlage des Zuverdiensts − und nun? Näheres hier
18.11.19 - LVR: im Schnitt wurden pro Werkstatt-Platz 2.666 € im Jahr erwirtschaftet, 0,6% mehr als 2016. Das Durchschnitts-Arbeitsentgelt lag bei rund 183 € im Monat – bei einer Spanne 80 € bis 1.900 €. Mittelwert der 43 WfbM: 502 € monatl. Die Erträge je beschäftigter Person stiegen um 2,5 %.
15.11.2019 – Pari-Info: Mit Gültigkeit ab dem 6.11.19 gibt es neue Fachliche Weisungen der BA zur Umsetzung der "Teilhabe am Arbeitsmarkt" gem. § 16i SGB II und der "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen" gem. § 16e SGB II. Hier nähere Hinweise zum Inhalt.
21.10.19 - O-ton Arbeitsmarkt: 66 % der Hartz-IV-Beziehenden waren im Juni 2019 bereits zwei Jahre oder länger im Bezug. Obwohl insgesamt weniger Personen Hartz-IV-Leistungen erhielten, hat der verfestigte Leistungsbezug gegenüber Juni 2018 zugenommen.
15.11.2019 - Das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe" (e.V.) (BIAJ) hat den Bestand der Beschäftigten in den SGB-II-Maßnahmen des Teilhabechancengesetzes "Teilhabe am Arbeitsmarkt" (TaAM - § 16i SGB II) und "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen" (EvL - § 16e SGB II) sowie das „Teilnehmerpotenzial“ in einer Tabelle zusammengefasst. Die Tabelle finden Sie hier.
06.11.2019 - Pari: erste Beratung der Steuerungsgruppe "Entgeltsystem in WfbM" im BMAS. Sie soll das geplante Projekt zum Entschließungsantrag des Bundestags begleiten und Rückkopplung mit der Praxis ermöglichen. Beraten wurde eine Leistungsbeschreibung für eine Studie zur transparenten und verbesserten Entlohnung.
12.11.19 - Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) lud 100 Reha-Fachkräfte aus Baden-Württemberg zum Netzwerken für den Reha-Prozess nach Karlsruhe.Welches Potenzial hat Netzwerkarbeit für Reha-Fachkräfte und damit auch für Menschen mit Beeinträchtigungen? Dieser Frage widmeten sich die Fachkräfte von Reha-Trägern aus ganz Baden-Württemberg. Näheres hier
8.11.2019 – Pari-Info: Der Bundesrat hat beschlossen, der Änderung des SGB IX und des SGB XII zuzustimmen. Damit kann das Gesetz in Kraft treten. Weitere Informationen zum Gesetz hier
7.11.19 - DVfR/Aktion Mensch: Vorbehalte abbauen, Potenziale aufzeigen: Der Wegweiser „Inklusion im Betrieb“ des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) und der Aktion Mensch e. V. gibt Personalverantwortlichen vielfältige Informationen zur Beschäftigung von behinderten Menschen an die Hand. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation. Infos und Download hier
28.10.2019 - Pari-Info: Der AZAV-Beirat hat eine Stellungnahme zur Evaluation des Verfahrens zur Zulassung von Trägern und Maßnahmen der Arbeitsförderung abgegeben: Frage nach Qualität unbeantwortet, teurere Maßnahmen sollen schneller zugelassen werden, Lösungen für kleinere Gruppen <15 TN, Mischkonzepte will man erleichtern.
Reha-Recht: Eine zentrale Rolle bei der Durchführung der Maßnahme „Unterstützte Beschäftigung“ spielen Arbeitgeber*innen. Deren Rolle wurde in einer Abschlussarbeit über die Arbeitgeberperspektive mit zwei Fokusgruppeninterviews näher beleuchtet.
Der Bundestag hat am 17.10.19 Änderungsgesetz zum Bundesteilhabegesetz (BTHG) beschlossen. Es werden gesetzliche Unklar-heiten beseitigt. Der 2. Durchgang im Bundesrat ist für den 8.11.19 geplant. Berufliche Teilhabe: WfbM-Vergünstigungen der §§ 223 und 224 SGB IX gelten nicht für andere Leistungsanbieter; kein Tätigwerden des WfbM-Fachausschusses im Gesamtplanverfahren.
43 Millionen Euro wurden aus dem Eingliederungstitel für das Instrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ ausgegeben. Dies sind nur 3,4 Prozent der Mittel. Verbesserungsbedarf bezüglich der noch geringen Anzahl an Förderfällen, beim Einsatz von flankierenden Weiterbildungsmaßnahmen und bei der personellen Ausstattung der Jobcenter. Aktueller Hinweis 23.11.: Laut BIAJ wurden hier verschiedene Daten vertauscht und falsch wiedergegeben. Näheres hier (ganz unten).
Berlin (kobinet) Die Juristin und Inklusionsbotschafterin Maria Henschel hat sich intensiv mit dem Persönlichen Budget und dessen Verbindung zum Budget für Arbeit beschäftigt und dabei eine Reihe von rechtlichen Fragen erläutert. So könne z.B. die erforderliche Begleitung und Anleitung am Arbeitsplatz auch als Persönliches Budget beantragt werden.
Die aktuelle Ausgabe der AKTION-MENSCH-Zeitschrift „Menschen – inklusiv leben“ befasst sich mit positiven Beispielen von Wegen aus der WfbM. Allerdings wird nur indirekt deutlich, dass der Weg zur Beschäftigung in normalen Betrieben für Schüler mit hohem Förderbedarf praktisch immer nur durch die WfbM möglich ist.
Ist die betriebsintegrierte Berufsbildung der Königsweg zu einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt? Fragestellung der 53°NORD-Fachtagung 16. /17.10.19. Ergebnis: Ja, es gibt keine wirksamere Zugangsmöglichkeit aus der Werkstatt in den Arbeitsmarkt als eine zweijährige Maßnahme gleich zu Beginn der Werkstattzugehörigkeit.
O-ton-Arbeitsmarkt: Seit Jahresbeginn können Langzeitarbeitslose in einer der beiden Maßnahmen nach dem Teilhabechancengesetz einen geförderten Arbeitsplatz erhalten. Doch eine erste Bilanz sechs Monate nach der Einführung zeigt: Nicht alle Jobcenter nutzen die neuen Fördermöglichkeiten – manche gar nicht, ca. 1/3 nur in geringem Umfang.
Reha-Recht.de/Teil I: Analyse des Gesetzentwurfs und der Stellungnahmen. Der Beitrag setzt sich mit dem geplanten Budget für Ausbildung auseinander. Teil I gibt einen Überblick: u. a. leistungsberechtigter Personenkreis, Leistungsinhalte sowie die zuständigen Träger. Bezüge zum Budget für Arbeit und bereits dazu diskutierte Aspekte. Plus Zusammenfassung der Verbände-Stellungnahmen.
Was motiviert Mitarbeitende sich bei der Arbeit zu engagieren? Und wie können Unternehmen dieses Potenzial fördern? Diesen Fragen geht der Monitor „Arbeitsbezogenes Wohlbefinden“ auf den Grund. https://www.inqa.de/DE/Angebote/Publikationen/monitor-arbeitsbezogenes-wohlbefinden.html
Konferenz der Bundestagsfraktion DIE LINKE. Themen: Bundesteilhabegesetz, Erhöhung der Ausgleichsabgabe und Beschäftigungsquote, Budget für Arbeit, Förderung von langzeitarbeitslosen Menschen mit Behinderungen, Weiterentwicklung von Werkstätten und deren Entgeltsystem, Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarktes. Berlin, 29.11.2019
Reha-Recht: Der Bundesgerichtshof hat klargestellt, dass ein Sozialleistungsträger auch über das eigene Leistungsspektrum hinaus zur Beratung verpflichtet ist. Der Beitrag zeigt, dass eine umfassende Beratung der Versicherten die Grundlage für das Funktionieren des sozialen Leistungssystems ist. Weshalb besteht großer Beratungsbedarf? Trägerunabhängige Beratung ist notwendig. Blick auf die Beratungswirklichkeiten in der behördlichen Praxis und vorhandene Defizite.
Bundestag: Ganz unterschiedlich beurteilen Sachverständige die geplanten rechtlichen Regelungen im Ausschuss für Arbeit und Soziales. U.a.befürworten BAG WfbM und DGB die Schlechterstellung von „Anderen Leistungsanbietern“ während andere deren Förderung anmahnen. Gegensätze auch bei Behinderten-Quote und Ausgleichsabgabe. Zwar wollen alle das Budget für Arbeit fördern – aber auch hier keine Einigkeit über den Weg dahin.
(kobinet) Die Lebenshilfe Tuttlingen hat einem Werkstattbeschäftigten gekündigt, dessen Eltern gegen eine Werkstatt-Mitarbeiterin Anzeige erstattet hatten. Das Verfahren wegen Misshandlung wurde gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt, gekündigt wurde nicht der Mitarbeiterin, sondern dem Beschäftigten. 13 Jahre hatte der Mann mit Down-Syndrom in der Werkstatt gearbeitet.
Der Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt ist für Menschen mit Handicap schwer. Behindertenwerkstätten sollen ihre Mitarbeiter eigentlich vermitteln, doch das geschieht nicht immer. NDR-Panorama berichtete anhand von einzelnen Beispielen über den schwierigen Weg aus der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt.
07.10.19 Arbeit in Behindertenwerkstatt: Nur ein Taschengeld bleibt. Rund 300.000 Menschen arbeiten hierzulande in Werkstätten für behinderte Menschen, kriegen dafür aber nur ein Taschengeld. Um ihnen den Sprung auf den regulären Arbeitsmarkt zu erleichtern, hat die Bundesregierung 2018 das Budget für Arbeit eingeführt. Wirtschaftsreporterin Franziska Ritter berichtet, wie viele Menschen dadurch die Werkstätten verlassen haben. https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wirtschaft_aktuell/201910/07/377115.html#top
Das BTGH hat den Blick auf die Bedürfnisse zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen verändert und somit auch den Prozess für eine erfolgreiche Rehabilitation. Dieses Seminar gibt einen Einblick in die Phasen des Reha-Prozesses und eine Orientierung bezüglich der notwendigen Schnittstellen. 29.10.2019, Hamburg
Für zentrale Phasen des Reha-Prozesses wurden von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) trägerübergreifende Musterformulare entwickelt. Diese sollen helfen, Regelungen des SGB IX und der Gemeinsamen Empfehlung Reha-Prozess trägerübergreifend in die Praxis umzusetzen. https://www.bar-frankfurt.de/themen/reha-prozess/musterformulare.html
Berufsbegleitende Weiterbildung für Fachkräfte in Vermittlung, Berufsbegleitung, in Beratung, Qualifizierung und Arbeitsplatzsicherung von Menschen mit Behinderung in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes. Dies basiert auf Konzepten der Unterstützten Beschäftigung, des Jobcoachings und der Inklusion. Neustart Nord: Juni 20, Neustart Süd: September 20.
www.umsetzungsbegleitung-bthg.de bietet 21.10. - 13.12.2019 Fachpublikum und Interessierten einen Austausch von Erfahrungen und Fragen zu anderen Leistungsanbietern. Z.B. zu Problemen mit Zulassungsverfahren, Antragstellung oder laufendem Betrieb. In der Vorbereitung wird zudem auf Möglichkeiten der Zuverdienstprojekte eingegangen. Internet:
https://umsetzungsbegleitung-bthg.de/veranstaltungen/termine/fd-andere-leistungsanbieter/
Tacheles-Newsletter: Arbeitsminister Heil kündigt Änderungen im SGB II und weiterer Gesetze an. Vorschläge zur Reform von Kindergeld und Teilhabeleistungen sind laut Paritätischem ein „großer Wurf“ gegen Kinderarmut, auf den man lange gewartet habe. Allerdings scharf kritisiert wird, dass keine Regelbedarfserhöhung enthalten ist. Links zu Voll-Text und Zusammenfassung.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): Der Soziale Arbeitsmarkt soll Langzeitarbeitslosen die Teilhabe am Erwerbsleben und Rückkehr in Arbeit verbessern. Andere Formen geförderter Beschäftigung waren ungeeignet oder wurden wieder abgeschafft. Die Einführung war ein überfälliger Schritt zur Weiterentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende.
Zwischenbericht des Verbands für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. (bvkm) bei reha-recht.de. Herausforderungen: Förderantragsverfahren, Wahrnehmung der EUTBs durch Ratsuchende und etablierte Beratungsstellen, fachliche Unabhängigkeit von Leistungserbringern, die Verankerung der Peer-Beratung sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Rechtsdienstleitungen.
Dokumentation einer Experten-Diskussion in der Reihe „Menschen.Rechte. Wie die UN-Behindertenrechtskonvention die Gesellschaft verändert“ von der Fürst Donnersmarck-Stiftung und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung: https://www.fdst.de/aktuellesundpresse/aktuell/2019/hoerbericht-menschen-rechte-un-brk-arbeit/
Lübeck live: Mehr als 100 Experten werden bei der Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft psychisch kranker Menschen (BAG RPK) erwartet. Diese ist die Interessenvertretung der 57 Rehabilitationseinrichtungen, deren Ziel es ist, psychisch Erkrankte für den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Kobinet: Landesausschüsse von Selbst Aktiv, dem Netzwerk behinderter Menschen in der SPD fordern: Gleichberechtigung für alle, die in den Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten. Gleiche Rechte durch Anerkennung des Arbeitnehmerstatus. Existenzsicherndes Arbeitseinkommen durch gesetzlichen Mindestlohn.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): Erwerbsfähigkeit ist eine Voraussetzungen für den Hartz-IV-Bezug. Unter den Leistungsberechtigten befinden sich aber nicht wenige Personen, die formal als erwerbsfähig gelten, dies faktisch aber aus gesundheitlichen Gründen nicht oder nur sehr eingeschränkt sind. Das IAB schätzt die Anzahl auf grob 184.000.
Im Umgang mit psychisch erkrankten Mitarbeitern fehlt nahezu allen betrieblichen Akteuren das nötige Expertenwissen. Aus Unsicherheit und mangelnder Kenntnis der diversen Unterstützungsmöglichkeiten wird häufig, gerade auch im BEM, wertvolle Zeit vertan. Dieser Leitfaden ist als Hilfe für betriebliche Akteure gedacht.
Ca. 20 % Beschäftigte arbeiten schon heute häufig von zu Hause aus. Eine aktuelle Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt die Vorteile von Homeoffice. U.a. selbstständiger planen können und mehr Entscheidungsfreiheit. Gleichzeitig jedoch auch stärkere psychische Belastungen. https://www.aok-bv.de/presse/pressemitteilungen/2019/index_22652.html
O-ton: Seit 2013 wurde das Budget der Jobcenter für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen jedes Jahr erhöht. 2018 standen über 4,07 Mrd. Euro zur Verfügung. Für diesen Zweck ausgegeben haben sie lediglich 3,07 Mrd. Euro – 25 % des Förderungs-Budgets also nicht für den eigentlichen Zweck genutzt. (ca. 20 % wurden in den Verwaltungs-Etat umgeschichtet M.B.)
Pari-Info zur Regierungs-Antwort auf FDP-Anfrage, wie hoch in den Bundesländern die Inanspruchnahme des Persönlichen Budgets ist und was die Bundesregierung beabsichtigt, um die Inanspruchnahme des Persönlichen Budgets zu verbessern.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe und toom Baumarkt setzen sich gemeinsam für die Teilhabe behinderter Menschen ein. Werkstatt-Beschäftigte sollen in Baumärkten arbeiten können. In Deutschland gibt es 17 solcher Außenarbeitsplätze. In Schwerin informierten sich jetzt zwei Staatssekretäre über die Zusammenarbeit.
Online-Fristenrechner der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) ermöglicht Berechnung relevanter Fristen im Reha-Prozess. Für die Bearbeitung von Anträgen auf Reha-Leistungen schreibt das BTHG den Reha-Trägern ganz konkrete Fristen vor. Dabei ist es entscheidend, welche Perspektive Sie auf den Reha-Prozess einnehmen. www.reha-fristenrechner.de
Eifel (kobinet) 1 Euro Lohnerhöhung - nicht pro Stunde, nicht pro Tag, sondern pro Monat. Das gibt es nur in Werkstätten für behinderte Menschen WfbM. WDR-Magazin Westpol ist dem Hinweis des Vaters eines WfbM-Mitarbeiters nachgegangen. Der Bericht zeigt: allein in NRW verdienen über 80.000 behinderte Menschen ca. 185 Euro pro Monat.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) bringt auf ihrer Internetseite zwei Informationen zu Integrationsfachdiensten: ein Interview mit Herrn Rohde vom LVR-Inklusionsamt sowie zwei Beispiele vom IFD-Nürnberg. Die Vielfalt – aber auch die großen Unterschiede – des IFD-Angebotes werden dabei aber nicht thematisiert.
O-ton: Knapp 14.000 Personen waren im April 2019 in einer durch das Teilhabechancengesetz geschaffenen Arbeitsstelle sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Über 40 % der Beschäftigten arbeitete als Fachkraft. Rund die Hälfte besetzte eine Helferstelle. Förderungen von Stellen in der Leiharbeit waren die Ausnahme.
Fundierter Überblick über den aktuellen Stand von Forschung, Entwicklung und Umsetzung des Jobcoachings bei der beruflichen Teilhabe. Politische, konzeptuelle und praxisnahe Aspekte werden beleuchtet. Die Möglichkeit aktiver Beteiligung an Jobcoaching-Weiterentwicklung soll eröffnet und gemeinsam die Umsetzung in die Praxis entdeckt und diskutiert werden. 26./27.2.20
Kobinet: Was der Bundesregierung auf Anfragen von Abgeordneten nicht möglich war, hat der SPIEGEL mittels Umfrage bei den Bundesländern ermittelt: Zahlen zur Nutzung des Budgets für Arbeit als Alternative zu einer Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Der SPIEGEL-Bericht zeigt auch, wie schwer es Betroffenen und Arbeitgebern dabei zuweilen gemacht wird.
Der Rehapro-Newsletter informiert, dass der Aufruf zur 2. Förderwelle im Herbst kommen soll. Die inhaltliche Ausrichtung soll weitgehend dem ersten Aufruf entsprechen. Der bereits in der 1. Förderrichtlinie angelegte Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ soll im 2. Förderaufruf stärker betont werden.
SPIEGEL-online: "Behinderte auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren, dafür sollte das Bundesteilhabegesetz sorgen. Doch eine erste Bilanz fällt katastrophal aus: Trotz Dumpinglöhnen bleiben die Betroffenen in Werkstätten."
Tina Hoffmann vom Paritätischen: Wenige Bundesländer haben ergänzende Förderprogramme zur "Teilhabe am Arbeitsmarkt" bzw. passen Programme ergänzend an. Länder-Überblick zu öffentlich geförderter Beschäftigung: https://www.der-paritaetische.de/fachinfos/laenderfoerderungen-zur-oeffentlich-gefoerderten-beschaeftigung-und-die-neue-teilhabe-am-arbeitsmarkt/
Erneute Überprüfung durch den Bundesrechnungshof zeigen massive qualitative Mängel bei Eingliederungsvereinbarungen der Jobcenter. Diese seien häufig fehlerhaft und enthalten schwammige Formulierungen. Da der Missstand bereits seit Jahren besteht, steht für den Rechnungshof die Sinnhaftigkeit des flächendeckenden Einsatzes infrage.
Fachgespräch der DVfR zu Änderungen des Entwurfs der Versorgungsmedizin-Verordnung (VersMedV) am 6.8.19 zu den wesentlichen Kritikpunkten am Entwurf des BMAS von 2018. Protokoll mit umfassenden Informationen.
BAG UB - Mitgliederrundbrief 04-2019: die Bundesregierung hat am 14.8.19 das „Angehörigen-Entlastungsgesetz“ verabschiedet. Damit verbunden wären (nach Bundestags-Beschluss) ab 1.1.20 auch die dauerhafte Absicherung der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung, die Einführung eines Budgets für Ausbildung und Verbesserungen für „Andere Leistungsanbieter“.
Das ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung Langzeitarbeitsloser im SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht Beratung von Arbeitgebern, Arbeitnehmercoaching und Lohnkostenzuschüsse. Zwischenbericht mit bisherigen Ergebnissen der Evaluation.
Zunächst Modell-Projekt der DRV-Nord wird das Konzept jetzt im Norden flächendeckend eingesetzt und auf die DRV-Westfalen ausgeweitet: Das Fallmanagement zielt auf Begleitung beim Übergang aus der psychosomatischen Reha zurück ins Erwerbsleben. Dabei wird berufliche Reha ausgeblendet, wie auch die BAR-Empfehlungen zu IFD. Info-Sammlung, neue Homepage u.a..
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge DV hat „Empfehlungen zur Gesamtplanung in der Eingliederungshilfe und ihr Verhältnis zur Teilhabeplanung“ erarbeitet. Die Möglichkeiten der Einflussnahme durch die Leistungsberechtigten werden hervorgehoben wie auch Möglichkeiten für die berufliche Teilhabe.
Programm der Fachtagung 2019 der Bundesarbeitsgemeinschaft Unterstützte Beschäftigung BAG UB - „Systeme im Wandel – Systeme verändern“ Gestaltungsräume - Werte - Handlungserfordernisse.
BAG IF: CEFEC (Vereinigung europäischer Sozialfirmen, Beschäftigungsinitiativen und sozialer Kooperativen) trifft sich am 18./19.3.20 in den Westfalenhallen ( www.bag-if.de/veranstaltugen/ ). Das Besondere: am 18.3. gemeinsame Tagung mit der LWL-Messe der Inklusionsunternehmen (www.lwl-messe.de).
Psychoreport 2019 der DAK Gesundheit: 2018 fehlte jeder 18. Arbeitnehmer wegen einer psychischen Erkrankung im Job. Die Anzahl der Fehltage, die von Depressionen oder Anpassungsstörungen verursacht werden, hat sich seit 1997 mehr als verdreifacht.
O-ton: Seit 1.1. können Langzeitarbeitslose mit dem Teilhabechancengesetz einen geförderten Arbeitsplatz erhalten. Im Juli gab es über 25.000 Teilnehmende. Doch nun gehen die Neueintritte in Maßnahmen wieder zurück, ein Teil der Jobcenter nutzt die Instrumente kaum oder gar nicht.
Sozialhilfeträger (BAGüS), Bundesagentur (BA) und Rentenversicherung veröffentlichen eine gemeinsame Orientierungshilfe zur trägerübergreifenden Zusammenarbeit in Eingangsverfahren, Berufsbildungsbereich und Arbeitsbereich in Werkstätten und anderen Leistungsanbietern.
Mit Motto „Inklusionsunternehmen. MehrWert inklusive“ fand 4./5.6. die Jahrestagung bag if in Potsdam statt. Neben rund 370 Gästen aus Wirtschaft, Politik, Fachwelt und Verwaltung begrüßte die bag if den Behinderten-Beauftragten Jürgen Dusel, die Vertreterin des BMAS Vanessa Ahuja sowie Autor und Journalisten Heribert Prantl.
Zusammenfassung einer Studie von E. Friesecke, T. Könnecke vom Selbstvertretungsverein „Kellerkinder“ mit Gesundheitswissenschaftlerin A. Kasberg. Das bisher wenig erforschte Thema war, wie Arbeitsplätze aus Sicht von Menschen mit Psychiatrieerfahrung barrierefrei gestaltet werden müssen. Siehe auch: seeletrifftwelt.de
O-Ton: 2018 gelang erneut mehr Hartz-IV-Beziehern die Integration in den Arbeitsmarkt. Dies geht aus der Integrationsquote der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Doch nicht einmal die Hälfte der Arbeitsaufnahmen führt dazu, dass der Leistungsbezug beendet wird.
Das Integrationsamt Thüringen hat alle Integrationsfachdienste für das Bundesland europaweit für 3 Jahre ausgeschrieben. Damit beendet Thüringen die sonst bundesweit übliche langfristige Beauftragung, welche die Beschäftigung langfristig erfahrener Fachkräfte sichert und damit eine hohe Qualität der Betreuung.
Am 7. Juni hat der Bundesrat eine Stellungnahme zum SGB IX-Änderungsgesetz beschlossen. Darin fordert er u.a. die Entfristung der Förderung von EUTB, Budget für Ausbildung sowie die Gleichstellung „Anderer Leistungs-anbieter“ mit Werkstätten bei Anrechnung der Ausgleichsabgabe. Nun wird wohl mit der Regierung verhandelt.
Kobinet: Das Treffen der LIGA Selbstvertretung zieht Bilanz der unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB). Trotz so mancher Anlaufschwierigkeiten gebe es eine Reihe von konkreten Erfolgen der über 500 neuen Beratungsstellen. U.a. Durchsetzung persönlicher Budgets und verbesserte berufliche Teilhabe.
Am 3.6. Anhörung im Sozialausschuss zum Gesetzentwurf, der eine Erhöhung des Ausbildungsgeldes im Berufsbildungsbereich der Werkstätten von 80 auf 117 Euro vorsieht. Die BAG der Werkstätten lehnt das ab. Selbst stufenweise Erhöhung überfordere viele Werkstätten. Die BBW fordern sogar mehr Ausbildungsgeld.
Kobinet: Die Grünen wollen die Teilhabe am Arbeitsleben zu verbessern. U.a. Deckelung Budget für Arbeit aufheben und die Beschäftigtenquote auf 6 % erhöhen. Außerdem soll die Bundesagentur für Arbeit verpflichtet werden, die Inklusion behinderter Menschen im allgemeinen Arbeitsmarkt zu verbessern, heißt es in dem Antrag.
Info der Integrationsämter: Als Wegweiser durch das Schwerbehindertenrecht (Teil 3 des SGB IX) gibt die Broschüre einen Überblick über Aufgaben, Rechte und Pflichten von Schwerbehindertenvertretung, Betriebs- und Personalrat, Arbeitgebern sowie schwerbehinderten Menschen.
53°Nord-Herbst-Programm: 1. Vermittlung in den Arbeitsmarkt - Grundlagen und Chancen Unterstützter Beschäftigung, 24.10. Hamburg. 2. Sozialraumorientierte, gemeindenahe Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung - Fortbildung und Lokaltermin, 4.11. Würzburg.
Bei REHADAT-Gute Praxis gibt es jetzt auch einige (aktuell 7) Beispiele von Menschen mit Budget für Arbeit. Sie arbeiten z. B. im Empfangsbereich eines Ministeriums, in einer Großküche oder im Gartenbau. Hier die Praxisbeispiele: www.rehadat-gutepraxis.de.
Nach § 60 SGB IX können Bildungs- und Beschäftigungsangebote seit dem 1. Januar 2018 auch bei anderen Leistungsanbietern wahrgenommen werden. Zugelassene Anbieter werden von den Rehaträgern bei REHADAT gemeldet. Bisher sind acht Anbieter gelistet: www.rehadat-adressen.de. Es gibt aber noch weitere.
Mit Aktion Mensch-geförderten Projekt "Inklusive Alternativen zur Werkstatt für behinderte Menschen bekannt machen und unterstützen" bietet der Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter NETZWERK ARTIKEL 3 mit der Internetseite www.budgetfuerarbeit.de einige Informationen zum Budget für Arbeit an.
BAG Rehabilitation: Mit dem neuen Bedarfsermittlungskonzept für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) steht nun erstmalig für alle Akteure und Fachkräfte, die in der beruflichen Rehabilitation tätig sind, eine übergreifende Grundlage zur Verfügung.
2018 wurden rund 9% der Hartz-IV-Erwerbsfähigen mit Arbeitsmarkt-Maßnahmen gefördert. Diese Aktivierungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr allerdings gesunken. Auch im Vergleich zur Arbeitslosenversicherung (SGB III / AlG1) sind Menschen im Hartz-IV-System weit abgehängt.
Lebenshilfe: beim Führungskräftetreffen „Arbeitsleben“ am 23.5.19 diskutieren 130 Teilnehmende Herausforderungen des BTHG für Sozialunternehmen. Besonders instruktiv war der Vortrag „Die Zukunft der Arbeit“ von Klaus Burmeister, Zukunftsforscher, Geschäftsführer von foresightlab.
Das "Bundesnetzwerk Arbeit und Soziale Teilhabe" ( www.arbeit-teilhabe.de ) hat die Aktion gestartet. Es sollen vor allem Menschen vorgestellt werden, die einen geförderten Job im Rahmen des § 16 i SGB II bekamen und zum anderen Zahlen zum Thema.
RP-online/Anfrage Linke: 5 Monate nach Start des Teilhabechancengesetzes ist die Situation Langzeitarbeitsloser zunächst verschlechtert. Dabei will die Regierung genau das Gegenteil erreichen. Zahl Langzeitarbeitsloser in Beschäftigungs-Maßnahmen ist von 22.400 Oktober 2018 auf 9.200 zum Jahresbeginn 2019 gesunken.
Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) evaluierte für das BMAS, dass das System der Akkreditierung und Zulassung grundsätzlich positive Eignung und Wirkung hat. Aber auch Themenfelder mit Handlungsbedarf: Z.B. bei Bereitstellung von Informationen, Transparenz und Kommunikation im System.
Die Arbeitgeber / BDA fordern u.a.: Reha-Bedarf frühzeitiger erkennen und sicherstellen, trägerübergreifende Zusammenarbeit verbessern, Transparenz beim Reha-Prozess, Trägerübergreifende Ansprechpartner, medizin. und berufliche Reha bestmöglich abstimmen, Reha im SGB-II verbessern, konsequenter ambulant vor stationär.
In der zweiten Ausgabe des 53°Nord-Magazins KLARER KURS 2019 erwarten Sie Berichte zum Thema berufliche Teilhabe für Menschen mit Behinderung. Titelthema: das Budget für Arbeit. Der Rechtsanspruch auf das Budget besteht seit 1.1.2018, aber in weiten Teilen Deutschlands existiert es erst auf dem Papier.
Das Sozialgericht Düsseldorf hat – wie andere Gerichte auch - die Erstattung von Fahrtkosten während einer Maßnahme zur Stufenweisen Wiedereingliederung zugesprochen. Alle Details zum Urteil bei REHADAT-Recht hier: www.rehadat-recht.de/de/suche - aktuell 85 Urteile zum Schlagwort „Stufenweise Wiedereingliederung“.
Die FDP-Fraktion will die Beschäftigungssituation für Menschen mit Behinderungen verbessern und fordert die Streichung des 40%-Förder-Deckels beim Budget für Arbeit sowie die Gleichstellung von „Anderen Anbietern“ mit Werkstätten bei der Anrechnung von Aufträgen auf die Ausgleichsabgabe.
In Berlin hat die erste Rehabilitationseinrichtung für psychisch erkrankte Menschen (RPK) eröffnet. In anderen Bundesländern existieren sie schon seit über 30 Jahren. In Berlin und Brandenburg gab es diesbezüglich eine Lücke. Die Tagesklinik mit 40 Plätzen will Betroffene wieder fit für den Alltag und das Berufsleben machen.
Mit dem neuen Bedarfsermittlungskonzept für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) steht nun für alle Akteure und Fachkräfte, die in der beruflichen Reha tätig sind, eine übergreifende Grundlage zur Verfügung.
Bundeskabinett hat am 17.4.19 u.a. den Gesetzentwurf ohne Aussprache beschlossen. Für Andere Leistungs-anbieter wird beibehalten, dass die Anrechnung von Aufträgen auf die Ausgleichsabgabe und die bevorzugte Vergabe von Aufträgen nicht angewendet wird. Verabschiedung Bundestag vorauss. Nov 19, Inkrafttreten 1.1.20.
Zum Europa-Protesttag der Menschen mit Behinderung fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) eine Beschäftigungsoffensive für schwerbehinderte Arbeitslose. Aktuell sei die Arbeitslosenquote bei behinderten Menschen wesentlich höher ist als bei Arbeitslosen ohne Handicap.
Mit dem BTHG bzw. § 12 SGB IX wurden die Reha-Träger ab 1.1.18 verpflichtet, als Ersatz für die „Service-Stellen“ nun „Ansprechstellen“ zu benennen. Diese „vermitteln barrierefreie Informationsangebote für Leistungsberechtigte, Arbeitgeber und andere Rehabilitationsträger.“ Die BAR kündigt dazu in Kürze hier ein Online-Verzeichnis an: www.bar-frankfurt.de/service/ansprechstellen-fuer-rehabilitation-und-teilhabe.html Siehe auch: www.rehadat-adressen.de/de/interessenvertretung-dachverbaende-rehatraeger/gemeinsame-servicestellen-ansprechstellen/
Ingenieur.de: Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht für Gesundheit und Eigentum der Beschäftigten. Wie weit gehen diese Pflichten – insbes. bei schwerbehinderten Menschen? Und was ist bei Pflichtverletzungen zu tun?
Erwerbsbeteiligung schwerbehinderter Menschen (sbM) ist deutlich niedriger als Bevölkerung insgesamt. Beschäftigung sbM hat stärker zugenommen als die Zahl sbM in der Bevölkerung. SbM arbeiten in allen Branchen. Häufig sind sie im öffentlichen Dienst tätig. Auch sbM profitieren von guter Arbeitsmarktlage. Die Arbeitslosigkeit ging 2018 aber nicht so stark zurück wie bei nicht-sbM.
YouGov-Umfrage im Auftrag der DEVK Versicherungen: Fast die Hälfte der Deutschen hat Angst, ihre Arbeitskraft zu verlieren. 68 % nennen psychische Erkrankungen als eine der Hauptursachen für Berufsunfähigkeit.
Menschen mit Behinderung landen oft in speziellen Werkstätten. Wird ihnen dort geholfen, oder werden sie abgeschoben und ausgebeutet?
Mit Hilfe der BAG UB startet ein bundesweites Qualitätsnetzwerk von Jobcoaches mit vereinbarten Standards, auf das alle Beteiligte und Interessierte zurückgreifen können. Inkl. Email-Verteiler und regelmäßigem Austausch.
Institut der deutschen Wirtschaft IWD: Es gibt zwar viel staatliche Unterstützung für die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung, doch das System krankt an zersplitterten Zuständigkeiten. Ein Überblick.
Psychische Erkrankungen sind ein Vermittlungshemmnis, dem man begegnen kann, erklären WissenschaftlerInnen im aktuellen "forum arbeit". Das Coaching ist als Kooperationsprojekt eines Jobcenters mit z.B. Psychiatrischen Unikliniken, Ambulanzen, etc. konzipiert.
Bericht über 53°-NORD-Jahrestagung Sozialdienste. Praxis- und Forschungs-Beispiele: regionale Vernetzung, Werkstatt-Zielkonflikte, personenzentriertes Jobcoaching, Bildungs-Förderung, Vermittlungs-Teams u.a.
Morgenpost: Die Deutsche Rentenversicherung steigerte in den letzten 10 Jahren die bewilligten medizinischen Rehas wegen psychischer Erkrankungen um mehr als 43 %. Von 118.400 Fällen 2008 auf 170.200 Im Jahr 2018.
Der „BEM-Kompass“ ( www.bar-frankfurt.de/bem-kompass ) der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e. V. (BAR) bündelt bereits vorhandene Informationen und navigiert Arbeitgeber und Beschäftigte durch das Thema „Betriebliches Eingliederungsmanagement“.
LVR-Newsletter Soziales: Seit 1.1.19 gilt ein verändertes Werkstatt-Aufnahme-Verfahren. Die bisherige Beteiligung des Fachausschusses entfällt und wird ersetzt durch das im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes eingeführte Teilhabeplanverfahren. Herausforderung für Reha-Träger.
BMAS-Fragen-und-Antworten-Seite zu Inklusion zu Voraussetzungen eines Budgets für Arbeit: wer bereits auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt war und dann voll erwerbsgemindert wird, kann gegebenenfalls auch direkt in das Budget für Arbeit einsteigen.
Berufsbildungswerke BBW fordern: Budget für Ausbildung nicht nur für Werkstatt-Berechtigte, Sicherung von Assistenz-Leistungen bei der Ausbildung, Einbezug aller Formen von Ausbildung, kein Ausschluss von Einrichtungen der beruflichen Reha.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales startet das Programm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“. Evaluiert wird es von einem Forschungsverbund unter Leitung des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE).
BMAS: Bundesagentur (BA), Arbeitgeberverbände (BDA), Integrationsämter (BIH) und das Bundesministerium (BMAS) haben den Startschuss für die Initiative "Einstellung zählt - Arbeitgeber gewinnen“ gegeben - für die rund 41.000 Betriebe, die noch keine schwerbehinderten Menschen ausbilden oder beschäftigen.
Pari-Info: Ende März beschloss der Bundestag mit dem Starke-Familien-Gesetz – StaFamG die Abschaffung des Eigenanteils beim Mittagessen in Werkstätten. Dies wird begrüßt, da die Verwaltungskosten in keinem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen standen. In Kraft treten: 01.07.2019.
Fachliche Hinweise des Deutschen Vereins zur Umsetzung § 16i SGB II "Sozialer Arbeitsmarkt". Für Jobcenter, Kommunen und freie Träger, Länder und Bundesagentur für Arbeit.
Anteil schwerbehinderter Azubis mit 1,4 % gering. Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen zu wenig gesunken, zu oft Langzeit. Arbeitsmarktmaßnahmen drastisch gekürzt. Beschäftigungs-Trend: leicht zunehmend.
Monitoring-Stelle UN-BRK des Deutschen Inst. f. Menschenrechte legt Untersuchung vor: „Wer Inklusion will, sucht Wege“. U.a. im Bereich Arbeit: Menschen-Recht auf Arbeit, Inklusiver Arbeitsmarkt, Werkstätten.
Knapp 7.000 Teilnehmende wurden seit Jahresbeginn in geförderte Arbeitsplätze am Sozialen Arbeitsmarkt vermittelt. Die neuen Regelinstrumente stimmen das Arbeitsministerium damit zufrieden. Bislang stopfen sie allerdings nur die Lücken, die durch das Ende der Bundesprogramme für Hartz-IV-Bezieher entstanden sind.
RehaPro Newsletter: Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat am 28.3.19 entschieden, 61 Modellprojekte von insgesamt 97 (verbliebenen - nach Vor-Prüfung von 140) beantragten Projekten zu fördern: Alle 28 beantragten Projekte aus dem SGB VI-Bereich und 33 Projekte aus dem SGB II-Bereich.
Kobinet: Fast 200 Teilnehmer*innen informierten sich in hochkarätig besetzten Impulsvorträgen und Workshops über Wege und Chancen für Menschen mit Behinderung zu einer Beschäftigung im allgemeinen Arbeitsmarkt.
Aktuelle Zahlen der DRV zeigen, dass der Anteil neuer Erwerbsminderungsrenten wegen psychischer Erkrankungen erneut angestiegen ist: 2017 43,0 %, 2016 42,8 %, 2013 42,3 %, 2000 24,2 %. Über 95 % der Neu-Rentner mussten Abschläge von durchschnittlich um die 90 € monatlich hinnehmen.
Bundes-Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation BAR - u.a.: Reha-Beratung - Schlüssel zu einer erfolgreichen Teilhabe. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM). Bedarfsermittlung nach dem SGB IX.
IAB-Arbeitsmarktbarometer im März zum vierten Mal in Folge gefallen. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gab zum Vormonat 0,3 Punkte nach. 103,0 Punkte lassen aber noch immer gute Arbeitsmarktentwicklung in den kommenden Monaten erwarten.
10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland - und bereits seit 40 Jahren ein inklusiver Arbeitsmarkt in Inklusionsunternehmen. Die bag if hat dazu ihre Positionen zu mehr Teilhabe im allgemeinen Arbeitsmarkt aktualisiert.
53° NORD-Newsletter: die Werkstatt INTEG gGmbH in Bad Driburg hat sehr eigene Regeln: Alle arbeiten 40 Stunden in der Woche, zuzüglich Pausen. Ein durchgängiges Lohnsystem für alle, mit Durchschnittslohn für Werkstattbeschäftigte von 560 Euro. U.a. Themen…
Der aktuelle Fahrplan für den BMAS-Referentenentwurf zum "SGB IX Reparaturgesetz" und Aussagen zum zweiten Gesetzentwurf, der dann mehr inhaltliche, also auch „finanzwirksamen“ Regelungen enthalten soll - z.B. Budget f. Ausbildung, Entfristung EUTB, Grusi im BBB, Vermögens-Freibeträge.
Auswertung Regierungs-Antwort auf Linke-Anfrage „arbeitsbezogene psychische Belastungen in Deutschland“: AU-Tage auf Grund von Psyche von 2007 auf 2017 von knapp 48 auf 107 Millionen mehr als verdoppelt (+123 %).
U.a.: effektives Networking für externe Arbeitsplätze, „Professionelle Arbeitsplatzakquisition“ - Kompetent und erfolgreich in Arbeit vermitteln - Basis-Seminar, Professionelle Arbeitsplatzakquisition 2.
NOZ: Trotz Rekordbeschäftigung und Fachkräftemangel finden immer weniger Langzeitarbeitslose einen Job. Nur jeder Achte findet Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Überblick über Entwicklung und Regierungs-Pläne für sozialen Arbeitsmarkt.
Gemeinsame Position Spitzenverbände der Reha-Leistungserbringer. U.a. Rahmenbedingungen, Rechte der Rehabilitanden, Stärkung der Leistungserbringer, Umsetzung der Qualitätssicherung und weitere Stärkung des Stellenwerts der Rehabilitation.
BAG IF-Meldung: Der Deutsche Verein hat neue Empfehlungen zur Förderung von Zuverdienstangeboten für Menschen mit Behinderungen verabschiedet. Der DV empfiehlt, Zuverdienstbeschäftigung als Leistungsangebot zu fördern und die Finanzierung von Zuverdienstprojekten sicherzustellen.
BAG IF: Die Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) hat Dezember 2018 Anregungen der bag if aufgegriffen: Um-Verteilung der Mittel der Ausgleichsabgabe und die Rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation für Ausbilderinnen und Ausbilder (ReZA).
Paritätischer Gesamtverband, Tina Hofmann: Laut BA kann im Ausnahmefall das beschäftigungs-begleitende Coaching durch einen Arbeitgeber nur dann selbst erbracht werden, wenn dieser einen rechtlich abgegrenzten Geschäftsbereich hat, der es übernimmt und damit unabhängiges Coaching gewährleistet ist.
Info des Pari: das Niedersächsische Landessozialamt veröffentlicht Muster-Vereinbarung zu Anderen Leistungsanbietern, Liste einzureichender Unterlagen und Merkblatt: minus 10% Vergütung, max. 60 Plätze, Fachausschuss (?), mind. 35 Std./Wo. Beschäftigungszeit – restriktiv und kaum personenzentriert.
Pari-Info zum "SGB IX-Änderungs-Gesetz". Zusagen aus der Arbeitsgruppe Personenzentrierung beim BMAS sollen damit umgesetzt werden, Unklarheiten im SGB IX und SGB XII zu beseitigen. Auch kleinere Klarstellungen zu WfbM und „Anderen Leistungsanbietern“.
Überblick Sozialbudget 2017 für alle Kostenträger: Krankheit auf Platz 1 und Invalidität auf Platz 4 als Gründe für Sozialleistungen. Ausgaben für Reha und Teilhabe 2017 insgesamt 36,5 Mrd. Euro. Gegenüber 2016 ein Anstieg um 3,7 %. Im Vergleich der drei Jahre 2015-2017 ein Zuwachs von 8,1 %.
BAG Reha: Auswahl Reha- / Teilhabe-Forschung 2018. U.a.: Wo gelingt Teilhabe und wo nicht? Lehrpläne für WfbM, Umsetzung BTHG, Datensammlungen und Reports, Rehapro.
BA-Forschungs-Institut: Eine umfassende öffentliche Förderung von Weiterbildung würde erhebliche Investitionen erfordern. Bei positiven Arbeitsmarktwirkungen könnte sie für Staat und Sozialversicherungen aber auch zusätzliche Einnahmen generieren und Transferausgaben vermeiden.
Antwort auf Anfrage der Linken: Evaluation der AZAV, inwieweit das Zulassungsverfahren geeignet ist, die Qualität von Arbeitsmarktdienstleistungen sicherzustellen - und welche Maßnahmen wie gefördert wurden.
Wesentlich behinderte Menschen profitieren seit Januar 2018 vom Budget für Arbeit. Es soll sie dabei unterstützen, einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden. Wer ist dafür zuständig? Ein Beispiel zeigt die Praxis.
Seit 40 Jahren unterstützen, beraten und begleiten die Integrationsfachdienste (IFD) schwerbehinderte Menschen und ihre Arbeitgeber. Mit großem Erfolg: 2017 wurden 86 Prozent der begleiteten Arbeitsverhältnisse gesichert.
Der Kurzbericht zeigt: wirtschaftlich/beruflicher Strukturwandel führt dazu, dass sich 2035 über 7 Mio. Arbeitsplätze von der heutigen Arbeitswelt unterscheiden. Zwar kein flächendeckender Arbeitskräfte-Mangel - aber berufsspezifische Fachkräfteengpässe.
Pari-Info: Antwort auf Kl. Anfrage FDP-Fraktion "Ein Jahr Budget für Arbeit". Noch keine Daten über Inanspruch-nahme. Ergebnisse erst 2021 zu erwarten. Und: keine Rentenberatung für Nutzer, bei Werkstatt-Rückkehr kein neues Eingangsverfahren, in der Regel Gesamtplanverfahren, Lohn-Zuschuss in der Regel über Mindestlohn.
Dialog mit der Politik, Impulse, Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch zur Weiterentwicklung inklusiver Beschäftigung. Zwischenbilanz zum Budget für Arbeit. Digitalisierung, Betriebsprüfungen, Vergaberecht, Gesundheitsförderung, Ausbildung... alles Alltags-Themen eines Inklusionsunternehmens.
Die „Umsetzungsbegleitung zum BTHG“ aktualisiert beständig den Überblick zum Umsetzungsstand in den Ländern – insbes. zum Budget für Arbeit und den Anderen Leistungsanbietern. Siehe auch: umsetzungsbegleitung-bthg.de/gesetz/umsetzung-laender/
u.a.: Job Coaching professionell, Ressourcenmanagement für Menschen mit Behinderung, Förderungsrecht und Rehabilitation, Betriebliche Welten entdecken, kreative individuelle Berufswegeplanung
Ab Juli 2019 soll mit dem „Solidarischen Grundeinkommen“ ein Pilotprojekt für Langzeitarbeitslose starten. Bis zu 1.000 Personen sollen mit öffentlicher Förderung in unbefristete Jobs vermittelt werden. Diese Stellen müssen zusätzlich und gemeinwohlorientiert sein.
53° NORD-Jahrestagung Bildung und Arbeit für Menschen mit psych. Erkrankung. Was würde eine Werkstatt für diese Menschen ändern, wenn ihre Arbeit voll und ganz auf den Erwartungen der Beschäftigten basierte? Welche Arbeitszeitmodelle brauchen sie? In welchen Tätigkeitsfeldern möchten sie arbeiten? 6.6. Frankfurt/M.
Die dauerhafte Vermittlung von Menschen mit psychischer Erkrankung aus WfbM in den allg. Arbeitsmarkt erfordert besonderes Know-how, über das bisher nur wenige Einrichtungen verfügen. Die Elbe-Werkstätten in Hamburg zeigen auf dieser 53°Nord-Tagung 22./23.5. in Hamburg, wie es bei ihnen gelingt.
Über 1 Mrd., also 23 % der Fördergelder, verwendeten die Jobcenter 2018 nicht wie vorgesehen für Arbeitsmarkt-Maßnahmen. Stattdessen widmeten sie die Gelder in ihren Verwaltungshaushalt um, wie aus der Regierungs-Antwort auf die Anfrage einer Linken-Abgeordneten hervorgeht. Neuer Rekord.
Reha-Recht: Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Antworten zu häufigen Fragen zum Entwurf 6. Änderung Versorgungsmedizin-Verordnung (VersMedV) - die für Gutachter verbindlichen Grundsätze, um Grad der Behinderung (GdB) festzustellen und Schwerbehindertenausweis auszustellen. Plus Stellungnahmen-Sammlung.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales Langzeitarbeitslosen hilft, Anschluss auf allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt zu finden: www.bmas.de/SharedDocs/Videos/DE/Artikel/Arbeitsmarkt/erklaerfilm-sozialer-arbeitsmarkt.html
Wie geht gerechter Lohn in der Werkstatt? Neue Ausgabe der Zeitschrift KLARER KURS. Jahrestagung für Werkstatt-Sozialdienste: Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt: Zwischen Sozialdienst, Jobcoach und Gruppenleitung. Alles Themen in diesem Newsletter.
O-ton: Im Jahr 2018 nahmen monatlich knapp 845.000 Personen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil – rund 5 % weniger als im Vorjahr. Den größten Rückgang gab es bei Aktivierungsmaßnahmen und Förderungen zu Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. 2009 waren es noch ca. 1,6 Mio Teilnehmende.
Broschüre des Kompetenzzentrums Selbstbestimmt Leben KSL bietet in kompakter Form einen Überblick über das Persönliche Budget: sowohl gesetzliche Grundlagen als auch praktische Tipps zur Antragstellung - für alle, die mehr über das Persönliche Budget erfahren möchten.
Fachmesse für berufliche Rehabilitation & Leistungsschau der Werkstätten für behinderte Menschen. 27. - 30. März 2019 Nürnberg - zeigt welch wichtige Rolle Werkstätten in unserer Gesellschaft einnehmen und welche Leistungen und Visionen hinter dem Begriff Inklusion stehen. Näheres: www.werkstaettenmesse.de
mit Forschungsprojekt SOLEB entwickelt, um Reha-Mitarbeitern konkrete Hilfestellung zur sozialmedizinschen Leistungsbeurteilung zu geben: Fachwissen, Erklärung sozialmed. Fachbegriffe und deren Verwendung, Prozesse der Leistungsbeurteilung und Praxisbeispiele.
Die Reha-Träger BAGüS, DRV, BA vereinbaren die Orientierungshilfe zur trägerübergreifenden Zusammenarbeit im Kontext der Beantragung von Leistungen im Eingangsverfahren/Berufsbildungsbereich oder Arbeitsbereich in Werkstätten für behinderte Menschen und auch bei "Anderen Leistungsanbietern".
Die Reha-Träger DRV, BA, EGH (LVR+LWL) haben eine Rahmenvereinbarung zum Teilhabeplanverfahren beim Zugang in WfbM-Eingangsverfahren/Berufsbildungsbereich (EV/BBB) abgeschlossen. Dieses löst den Fachausschuss ab und gilt auch für "Andere Leistungsanbieter".
Die Gemeinsame Empfehlung Reha-Prozess ist in einer neuen Fassung bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation (BAR) erschienen. BTHG-Neuregelungen sind eingearbeitet und z.B. Bedarfsfeststellung, Zuständigkeitsklärung oder Teilhabeplanung konkretisiert.
Broschüre des Kompetenzzentrums Selbstbestimmt Leben KSL bietet in kompakter Form einen Überblick über das Persönliche Budget: sowohl gesetzliche Grundlagen als auch praktische Tipps zur Antragstellung - für alle, die mehr über das Persönliche Budget erfahren möchten.
Betriebe ab 20 Jobs müssen 5% mit Schwerbehinderten besetzen – oder Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe zahlen. Wie die Abgabe berechnet, ggf. reduziert wird, welche Sonderregelungen für kleine Betriebe gelten und welche schwerbehinderten Beschäftigen ggf. doppelt zählen, gebündelt auf www.rehadat-ausgleichsabgabe.de
Mit dem Teilhabechancengesetz sollen Langzeitarbeitslose, die seit vielen Jahren in Hartz IV feststecken, einen geförderten Arbeitsplatz erhalten. Die nun veröffentlichen fachlichen Weisungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) lassen viele Freiheiten bei der Ausgestaltung der Förderung erkennen und werfen gleichzeitig offene Fragen auf.
Als Folge der Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes gibt es mittlerweile sowohl für die stufenweise Wiedereingliederung im Anschluss an medizinische Reha (Kostenträger Rentenversicherung) als auch für die Kostenträgerschaft der Krankenkasse Urteile von Sozialgerichten, dass Fahrtkosten erstattet werden müssen.
Inklusion auf dem Arbeitsmarkt weiter im positiven Trend - zeigt das Inklusionslagebarometer des Handelsblatt Research Institute im Auftrag von Aktion Mensch: www.aktion-mensch.de/inklusionsbarometer
53°Nord: Für alle, die in ihrer Werkstatt einen Fachdienst für betriebliche Inklusion aufbauen oder neu strukturieren wollen, bietet Fortbildung Gelegenheit, erfolgreiche Praxis kennenzulernen und damit Anlaufschwierigkeiten beim Start eines eigenen Dienstes abzukürzen.
Teilhabegesetz.org: Als Folge des BTHG ist die Änderung der Versorgungsmedizin-Verordnung geplant. Die EUTB Bodensee/Oberschwaben befürchtet massive Verschlechterungen bei der Schwerbehinderungs-Anerkennung und startet eine Kampagne gegen die geplanten Änderungen.
Reha-Recht.de / A. Falk: Landesrechtliche Abweichungen vom bundesgesetzlichen Lohnkostenzuschuss nach § 61 SGB IX (Budget für Arbeit). Ein Überblick zum Umsetzungsstand in den Bundesländern.
Die Website www.psyrena.de vereinfacht die Terminfindung zur psychosomatischen Reha-Nachsorge. Die Funktionen gleichen der Website www.nachderreha.de, begleiten den Rehabilitanden aber auch über einen eigenen Zugang noch Zuhause weiter.
Vorschläge für eine grundlegende Reform der beruflichen Teilhabe von Dieter Basener/53°Nord. Analyse und Diskussion: Mängel im aktuellen System, Ziele einer Reform, Grundzüge eines geänderten Hilfesystems
Sozialraumorientierung gibt nicht die Antwort auf alle gesellschaftlichen und sozialpolitischen Fragen, aber sie kann wichtige Beiträge dazu liefern. Auch im Bereich der Teilhabe an Arbeit. Mainz 11.04.2019
„Typisch untypisch“ - Auftakt- und Informationsveranstaltung zum erweiterten Leistungsangebot der Autismus-Therapie-Zentrum Saar gGmbH im Bereich Teilhabe an Arbeit (1. Arbeitsmarkt) für Menschen im Autismusspektrum am 22.02.2019 in der Arbeitskammer Saarbrücken.
nach § 37 Abs. 1 SGB IX (Qualitätssicherung, Zertifizierung) der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) - berücksichtigt die Änderungen des SGB IX durch BTHG und den aktuellen Stand fachlicher Diskussion der Reha-Qualitätsverfahren – medizinische, soziale und berufliche Reha.
Der erste Bericht der Staatenprüfung zur UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland forderte "die schrittweise Abschaffung der Werkstätten“. 53°Nord diskutiert die aktuellen Positionen im Vorfeld der neuen Prüfung in diesem Jahr. Plus Hinweise zu Jobcoach- und ZERA-Schulungen.
Die Duisburger WfbM hat 2018 negative Schlagzeilen wegen der überhöhten Bezahlung der Geschäftsführerin gemacht. Nun traute sich WfbM-Mitarbeiter Markus Küpper vor die Kamera des WDR. 40 Std pro Woche Gartenpflege und am Monatsende 230 Euro. Zudem unwürdige Arbeitsbedingungen.
„Kellerkinder“ Berlin haben mit Azize Kasberg und vielen Betroffenen partizipativ geforscht, wie barrierefreie Arbeitsplätze für Menschen mit seelischen Behinderungen beschaffen sein müssen. Ergebnisse der qualitativen Studie zur Betroffenenperspektive in Berlin vorgestellt und diskutiert. Broschüre / Forschungsbericht kommen.
…in der Broschüre des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) „Das Persönliche Budget für Menschen mit Behinderungen – Gute Beispiele aus der Praxis“ – einige auch aus Arbeit und Beruf. Interessant auch: www.teilhabeberatung.de/artikel/zehn-jahre-persoenliches-budget-eine-erfolgsgeschichte
Broschüre der DGUV, die auch für „Andere Leistungsanbieter“ hilfreich sein kann: „Sicherheit und Gesundheit an ausgelagerten Arbeitsplätzen - Hilfestellungen zur Zusammenarbeit von Werkstätten für behinderte Menschen und Anbietern von ausgelagerten Arbeitsplätzen.“
Ergebnisse der 6. bundesweiten Umfrage der BAG UB: Der Anteil von Menschen mit psychischen Erkrankungen nimmt seit Beginn der UB-Maßnahme 2009 (11%) fast stetig zu und beträgt 2017 ca. 24% aller TN. 41,6% aller TN erreichten reguläre Jobs (2/3 befristet), 12,5% gingen in WfbM. 28,4% der TN mit Anschluss-Berufsbegleitung.
3,8 Mio. investiert Bayern in 24 WfbM-Wohnplätze. Modernisierung von 180 Arbeitsplätzen der WfbM Rosenheim werden mit 2 Mio. gefördert – inges. ca. 60 Mio. für z.T. wenig inklusive Wohnungen, WfbM und Förderstätten.
Jahrestagung der BAG UB 21.-23. 11. 2018 in Bad Honnef. Fachaustausch mit vielen interessanten Vorträgen und Workshops. Die Dokumentation zeigt alle Präsentationen, die von Vortragenden und Referent_innen zur Verfügung gestellt wurden: www.bag-ub.de/jahrestagung-2018
Chronisch kranke Beschäftigte werden zu oft in die Frührente geschickt. Gewerkschaften und Arbeitgeber fordern stattdessen Ausbau von Reha-Maßnahmen. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung hat von 165.638 neuen Erwerbsminderungsrentnern 2017 nur rund die Hälfte in den fünf Jahren vor Antragsstellung eine Rehabilitationsleistung erhalten. Bericht: www.handelsblatt.com/politik/deutschland/erwerbsminderung-ein-krankes-system-arbeitnehmer-werden-oft-in-die-fruehrente-statt-in-die-reha-geschickt/23792624.html
Landtag Rheinland-Pfalz verabschiedet Landesgesetz zur Ausführung des Bundesteilhabegesetzes (AG BTHG) am 13.12.18. Budget für Arbeit: Lohnkostenzuschuss wird von 40 auf max. 60 % monatliche Bezugsgröße erhöht – und bis max. WfbM-Tagessatz.
Reha-Recht-Kommentar: LSG-Urteil: Kosten-Träger hat darzulegen, dass eine andere als die beantragte ambulante Leistung nicht nur geeignet und zumutbar ist, sondern auch tatsächlich zur Verfügung steht. Hierüber hat er den behinderten Menschen aufzuklären. Evt. auch für „Andere Leistungsanbieter“ im WfbM-AB wichtig.
O-Ton: 2019 sind 4,9 Mrd. Förderung von Hartz-IV-Empfängern veranschlagt. Erhöhung um 420 Mio. Das liegt immer noch unter Wert aus 2010. Auch Pro-Kopf-Budget bleibt gut 200,- Euro unter 2010. Die GroKo hat jährliche Erhöhung um 1 Mrd. angekündigt – aber nicht umgesetzt: 2018 wurden die Fördermittel um nur 42 Mio. und 2019 um 461 Mio. aufgestockt. Von allen Fördermitteln werden auch noch ca. 20% in die Verwaltung umgeschichtet.
Kurzbericht von Eurofund: Verbesserung im Vergleich 2011/2016: Mehr Menschen m. Behinderung (MmB) in Arbeit aber Erwerbsquote unter Gesamtbevölkerung, Anteil Hochschul-Abschlüsse gesunken, MmB fühlen sich seltener ausgeschlossen (mit Arbeit viel bessere Teilhabe), und mit Lebensstandard zufriedener.
Diskussionspapier. Thesen: Wer min. 10 Jahre gearbeitet hat, soll nicht ins Hartz-IV-System sondern in der Arbeitslosenversicherung verbleiben. Stattdessen Recht auf Weiterbildung oder auf verstärkte, intensivierte Vermittlung, Beratung und Betreuung oder auf einen öffentlich geförderten Arbeitsplatz im Sozialen Arbeitsmarkt
Zusammenfassung Reha-Recht Online-Diskussion: Zugang zu Reha, Leistungen zur Prävention mit § 14 neu SGB IX, Leistungen zur Nachsorge nach § 17 SGB VI, IFD-Begleitung bei stufenweiser Wiedereingliederung, Konzept „Prävention vor Reha vor Rente“, EUTB und neue „Ansprechstellen“
O-Ton: 571.000 bis 918.000 Hartz-IV-Bezieher kämen für Förderung auf sozialem Arbeitsmarkt nach Teilhabechancengesetz infrage - nach Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA). Am 8. November hatte der Bundestag dies beschlossen. Die ersten Teilnehmenden können ab Januar 2019 gefördert werden.
FAF-Seminar für Mitarbeitende aus Inklusionsunternehmen oder Fachkräfte, die betriebliche Integration behinderter Menschen begleiten und keine pädagogische oder sozialarbeiterische Aus- und Vorbildung haben. Grundlagen und Unterschiede von psychischen und kognitiven Behinderungen. Auswirkungen auf Arbeits-fähigkeit und -prozesse.
„Neue Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben im Licht der UN-Behindertenrechtskonvention“ informiert umfassend über die mit dem BTHG geschaffenen neuen Angebote „Andere Leistungsanbieter“ und „Budget für Arbeit“ - mit kritischer Bewertung von Gesetz, „Fachkonzept der Bundesagentur“ und BAGüS-„Orientierungshilfe“.
Regierungs-Flyer zum Stand der Umsetzung. Ausgewertet wurden in dem Zwischenbericht 175 Maßnahmen aus dem NAP 2.0 und 83 Maßnahmen aus dem ersten NAP von 2011, die im NAP 2.0 mit aufgenommen wurden.
Pari-Info: 95. Arbeits- und Sozialministerkonferenz ASMK hat mehrheitlich beschlossen: die ausgleichsabgabefinanzierte Arbeitsassistenz ist im Gesetz kaum ausgestaltet, deshalb ist Erlass einer Rechtsverordnung wichtig. BMAS wird aufgefordert, zeitnah einen Verordnungsentwurf zu erarbeiten.
14.3.19 Berlin. Vorträge: 1. BTHG – Partizipation, Selbstbestimmung oder Sparprogramm? 2. Barrierefreie Arbeitsplätze. 3. Inklusion mit Individual Placement & Support. Workshops: 1. Zuverdienst, quo vadis? 2. Werkstatt der Zukunft. 3. Macht im Leistungsdreieck. 4. Ergänzende unabh. Teilhabeberatung. 5. Andere Leistungsanbieter.
kobinet: Neue „Initiative Inklusion“ widerspricht Stellungnahme BAG WfbM und Werkstatträte vom 1.12. zur Staatenprüfung Deutschlands und der Aussage: „..Werkstätten sind Teil der Lösung und nicht des Problems" Die Initiative: Wir teilen die Einschätzung der UN-Expertenkommission, dass Werkstätten eine Sonderwelt darstellen.
Gemeinsame Stellungnahme der Werkstatträte Deutschland e. V. und der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V. zur Staatenprüfung der Bundesrepublik Deutschland: "...Werkstätten sind Teil der Lösung und nicht des Problems, denn sie machen den Arbeitsmarkt in Deutschland erst inklusiv"
So viel ist sicher, das kommende Jahr wird weiterhin von Veränderung und Wandel geprägt sein. 53° NORD unterstützt Veränderungswillen wie gewohnt mit passenden Impulsen und dem richtigen Handwerkszeug. Beispiel: das Praxisforum für Jobcoachs – im Spagat zwischen Klienten, Betrieben und häuslichem Umfeld.
O-Ton: Mindestens 571.000 Hartz-IV-Bezieher kommen für eine Förderung auf dem sozialen Arbeitsmarkt infrage - Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA). Am 8.11. beschloss der Bundestag das Teilhabechancengesetz – Start 1.1.19. O-Ton berechnet, dass 30.000-40.000 Teilnehmende pro Jahr umsetzbar sind.
Bericht von der 53° NORD-Fachtagung "Berufliche Bildung in Werkstätten": der Erneuerungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Diskussion der Praxisbeispiele zeigte: Den Königsweg der beruflichen Bildung BBB gibt es nicht. Jede WfbM muss ihr eigenes Vorgehen finden, das zu Philosophie, Arbeitsweise und Personenkreis passt.
Zahl arbeitsloser schwerbehinderte Menschen im Oktober in NRW: Rückgang zum Vormonat 339 Personen, zum Vorjahr um 924 (ca. 2% - 46.298 zu 47.222) berichtet Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Mehr hier: www.lwl.org/pressemitteilungen/nr_mitteilung.php und hier: www.lwl.org/pressemitteilungen/daten/anlagen/013000/13974.pdf
Die BAG Arbeit hat einen Überblick über Beschlusslage und Debatte zusammengestellt. Alle wichtigen Informationen und politischen Aussagen hier: www.bagarbeit.de/themen/key@2013
Ziel des Projekts ist es, die (zukünftigen) Träger der Eingliederungshilfe bei der Umsetzung des BTHG zu begleiten. Aber auch Leistungserbringer sowie Organisationen von und für Menschen mit Behinderungen. Parallel dazu bieten die barrierefreien Internetseiten www.umsetzungsbegleitung-bthg.de zahlreiche Informationen.
...hatte Dr. Sigrid Arnade von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) gefordert und auf die Forderungen des UN-Fachausschusses zum Sozialpakt hingewiesen. Hintergrundgespräch mit ihr von RADIO CORAX zur Lage in Werkstätten nun Online.
BTZ Leipzig vermindert die Zahl der Umschulungs-Abbrecher des BFW Leipzig um 64 % durch individuellere Betreuung und spezielle Maßnahmen wie „Stabilisierung und Vorbereitung auf eine Umschulung (SVU)“.
Im Jahr nach der Bundestagswahl spricht die bag if mit „Informationswochen der Inklusionsunternehmen“ die Mitglieder des Bundestags an. Vom 05. bis 16.11. haben die Mitgliedsunternehmen ihre Abgeordneten eingeladen, mehr über die Arbeit zu erfahren und sich vor Ort von dem Potential inklusiver Beschäftigung zu überzeugen.
Save the Date - das Großereignis für Inklusionsunternehmen: Jahrestagung am 04./05. Juni 2019 Kongresshotel Potsdam. Motto: „Inklusionsunternehmen. MehrWert inklusive“. Mit Ihnen und Fachleuten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung die Arbeit von Inklusionsunternehmen und Herausforderungen der Zukunft diskutieren.
Stellungnahme zum Entwurf des Qualifizierungschancengesetzes. Die finanziellen Spielräume in der Arbeitslosenversicherung sollten prioritär für verbesserte Schutzfunktion und den Ausbau der Fort- und Weiterbildung insbes. arbeitsloser Menschen genutzt werden.
Rund 350 Reha-Experten, -Praktiker und Interessierte waren 6./7.11. beim Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR), um sich zum Thema „Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – Herausforderung für Menschen, Systeme, Gesellschaft“ zu informieren und auszutauschen. Hier die umfangreiche Doku – u.a. berufliche Reha bei psych. Beeinträchtigungen, Folgen des BTHG, Rechts-Durchsetzung.
Das b3-Projekt der BAR entwickelte ein neues Konzept zur Bedarfsermittlung gem. § 13 SGB IX neu. Demnächst stehen auf der Website der BAR ( www.bar-frankfurt.de ) 2 Produkte zur Verfügung: 1. Basiskonzept Ermittlung von Teilhabebedarf in der beruflichen Reha sowie 2. Instrumentendatenbank zur Auswahl von geeigneten Instrumenten während der Ermittlung von Teilhabebedarf.
Aktualisierte Neuauflage: Berufliche Integrationsmaßnahmen in Deutschland – insbesondere für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Leider weiter mit erheblichen Lücken und z.T. Fehlinformationen.
Überblick Sozialer Integrationsmaßnahmen in Deutschland – insbesondere für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Inklusive Zuverdienst.
2 Berichte von o-ton: Am 8. 11. 2018 hat der Bundestag dem Teilhabechancengesetz zugestimmt. Kurz vor Schluss wurde noch die Zielgruppe und die Zuschuss-Grundlage (Tarif- statt Mindest-Lohn) verbessert. Andererseits neu: Befristung bis 2024.
Tagungsbericht: Lohngerechtigkeit ist in der Werkstatt wichtig. Nach welchen Kriterien sollen Entgelte gezahlt werden? Nach Produktivität und Leistung? Nach individuellem Bemühen? Nach Pünktlichkeit, Sorgfalt oder anderen Aspekten des Arbeitsverhaltens? Welche Entgeltkonzepte haben sich in der WfbM bewährt?
Reha-Recht-Serie Teil 4: Für behinderte Menschen ohne Schwerbehinderung oder Gleichstellung spricht die UN-BRK für Einbezug in die Berufsbegleitung. Dauerhafte Sicherung beruflicher Teilhabe ist Verantwortung der Reha-Träger. Sie haben die zur Stabilisierung der Beschäftigung erforderliche Unterstützung mit § 49 Abs. 3 Nr. 1 SGB IX zu erbringen. Dafür können sie gem. § 49 Abs. 6 S. 2 Nr. 9 SGB IX den Iintegrationsfachdienst beauftragen.
Reha-Recht-Serie Teil 3: Unterstützte Beschäftigung richtet sich an alle Menschen mit Behinderungen, die eine sozialversicherungs-pflichtige Beschäftigung anstreben und dafür der Unterstützung durch geeignete Fachdienste bedürfen. Der im § 7 der gemeinsame Empfehlungen UB genannte Personalschlüssel darf dies nicht beschränken. Auch „Werkstattbedürftigkeit“ kann kein Ausschlussgrund sein.
Bei der Regionalkonferenz Bayern des Projekts Umsetzungsbegleitung BTHG wurden die bayerischen Regelungen und Praxis-Erfahrungen mit dem Budget für Arbeit erörtert - sowie u.a. Andere Leistungsanbieter und Zuverdienst.
Was haben die Integrationsämter im zurückliegenden Jahr geleistet? Welche Hilfen haben schwerbehinderte Menschen und ihre Arbeitgeber erhalten? Z.B. stieg die Zahl besonders betroffener Menschen mit schweren Behinderungen in Inklusionsunternehmen auf 11.481 Beschäftigte, ein Zuwachs zum Vorjahr von rund 8%.
Entwicklung der IFD 2013 bis 2017. Strukturverantwortung der Integrationsämter, Unterstützte Personen, Beauftragung und Finanzierung, Ergebnisse der IFD-Arbeit, weitere Eckdaten.
Die Winterausgabe des Magazins KLARER KURS bringt anregende Berichte zum Thema berufliche Teilhabe für Menschen mit Behinderung. Gleich vorneweg das Titelthema: Wo sind die anderen Leistungsanbieter?
Kobinet: Deutschland soll behinderten Mitarbeiter*innen in WfbM den vollen Arbeits- und Sozialrechtschutz garantieren einschließlich des Mindestlohns. Dies ist die Forderung des UN-Fachausschusses zum Sozialpakt vom Oktober 2018.
Der DGB fordert anlässlich des Tags der Menschen mit Behinderung von der Bundesregierung endlich verbindliche Maßnahmen zur Umsetzung der UN-BRK und unterbreitet Vorschläge, wie eine inklusivere Arbeitswelt erreicht werden kann. U.a. mehr Ausbildung für Jugendliche mit Behinderungen, Anhebung Ausgleichabgabe, Besserer Zugang zu Reha-Maßnahmen, Einführung eines Teilhabegeldes.
DRV-Modell: Die Smartphone-App DE-RENA unterstützt durch persönliches Telefoncoaching. Mit der App können die Patienten ihre in der Reha erarbeiteten Grundsätze direkt im Alltag umsetzen. Ein Psychotherapeut der Klinik begleitet sie ein halbes Jahr telefonisch als persönlicher Nachsorgecoach.
Reha-Recht-Serie zur Unterstützten Beschäftigung nach § 55 SGB IX. Teil 1 von 4 beleuchtet zunächst die Entstehungsgeschichte von „Supported Employment“ in USA und Europa.
Kobinet-Kritik: Entgegen den Empfehlungen des UN-Ausschusses investiert Bayern – im Gegensatz zu anderen Bundesländern - weiter in den Neubau von Werkstätten und wird nicht müde dies als gute Tat zu verkünden. Sozialministerin Kerstin Schreyer fördert den Neubau einer Werkstatt mit 70 Plätzen mit 2.265.900 Euro.
Die Regierung informiert über die Umsetzung der Maßnahmen des Nationalen Aktionsplans 2.0 (NAP). Im Handlungsfeld Arbeit und Beschäftigung: Sensibilisierung und Weiterentwicklung von Vorschriften, Verbesserung der Datengrundlage und Vernetzung verschiedener Akteure. Vereis auf die Neuerungen durch das BTHG. Genaueres Info: www.der-paritaetische.de/fachinfos/un-behindertenrechtskonvention-zwischenbericht-nap/
LAG Arbeit Hessen. Welche Netzwerk-Strukturen zwischen Jobcentern, Diagnostik und Behandlung sind nötig? Wie Förderangebote für die Wiedereingliederung gestalten? Wie MitarbeiterInnen der Jobcenter weiterbilden? Butzbach 3. Dez 18.
Bericht 53°Nord-Tagung: Mögliche Antworten der Werkstätten auf Herausforderungen: hochwertige Produktion und ein kommender „Reha-Markt“. Können Werkstätten einen Beitrag zur Lösung beruflicher Eingliederung von Langzeitarbeitslosen leisten? U.v.a.m.
Tagung der Europa-Akademie, Fulda 12.11.2018, zur Weiterentwicklung der beruflichen Teilhabe mit UN-BRK, BTHG und europäischen Tendenzen. Fragen der strukturellen und inhaltlichen Reform der Werkstätten oder auch Gesamt-Neuausrichtung beruflicher Teilhabe in Deutschland.
O-ton: 6/16 bis 7/17 gab es knapp 2,1 Mio. Job-Vermittlungen von Arbeitslosen durch die BA. Doch nur 1,6 Mio. waren nach 6 Monaten noch beschäftigt. Nach 1 Jahr waren noch 71 % der vormals Arbeitslosen in Jobs.
BAG Freie Wohlfahrt BAGFW begrüßt das Regelinstrument längerfristiger Förderung und Öffnung für alle Arbeitgeber. Kritisiert werden u.a. die zu engen Voraussetzungen, Orientierung am Mindestlohn, mangelnde Freiwilligkeit, kein internes Jobcoaching. Gefordert wird eine genaue Ausgestaltung des Passiv-Aktiv-Transfers und auskömmliche Mittel für die Jobcenter-Verwaltung. Ähnlich aktuell der Paritätische zur Anhörung am 5.11.: www.der-paritaetische.de/fachinfos/stellungnahme-des-paritaetischen-zum-teilhabechancengesetz/
Pari-Info: Regierungs-Entwurf ist am 11.10.18 im Bundestag beraten worden. Im Text auch die Bundesrats-Stellungnahme und Gegenäußerung der Regierung. SPD-Fraktion kündigt an, im Verfahren noch auf mögliche Verbesserungen zu schauen. Die Verbände fordern weiterhin deutliche Verbesserungen. Original-Text: dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/047/1904725.pdf
Reha-Recht-Beitrag: Dr. Wendt prüft Übertragung des Werkstätten-Rechts auf normale Betriebe als „andere Leistungsanbieter“ (§ 60 SGB IX). Sie kritisiert insbes. Kündigungsschutz, Lohnzahlung und Arbeitnehmerschutz. Sie regt an, von regulären Arbeitsverhältnissen auszugehen wie beim Budget für Arbeit.
Uni Augsburg: Emotionaler mobiler Avatar EmmA soll als elektronischer Coaching-Assistent individuelle Beratung bieten und die betriebliche Wiedereingliederung nach einer psychischen Erkrankung unterstützen.
DVfR-Kooperationsprojekt „Partizipatives Monitoring der aktuellen Entwicklung des Reha- und Teilhaberechts bis 2021“ beobachtet die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Dazu sollen u. a. eigene Erhebungen durchgeführt werden. Im Fokus der Analysen: die Teilhabe am Arbeitsleben.
ZEIT, DGB, Tacheles berichten aus BA-interner Prüfung: Arbeitslose mit Behinderung bekommen von Jobcentern zu wenig Hilfe. Die Betreuung ist "in nahezu allen Fällen unzureichend", Betreuung und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt sei "überwiegend nicht zielführend". Original Revisionsbericht hier: tacheles-sozialhilfe.de/fa/redakteur/Harald_2018/Revision_Reha_SGB_II_2018.pdf
Der Selbsthilfetag zum Thema »Arbeit und Psyche« wird gemeinschaftlich von der Aktion Psychisch Kranke e.V. mit Bundesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit (NetzG), Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (BApK), Geschwister-netzwerk, Deutsche DepressionsLiga (DDL) und Experienced-Involvement (EX-IN) Deutschland ausgerichtet.
Kommentar zum Urteil Sozialgericht Neuruppin, das entgegen bisheriger Instanzrechtsprechung Fahrtkosten-erstattung während einer Stufenweisen Wiedereingliederung zugesprochen hat. Dies gilt für DRV und GKV.
Feldes, Kohte u.a., Bund-Verlag - Fundiert erläutert der Kommentar in 4. Auflage die Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen (SGB IX). Im Zentrum der Neuauflage steht das Bundesteilhabegesetz (BTHG). Hilfreiche Hinweise z.B. für die Praxis „Anderer Leistungsanbieter § 60“ oder „Unterstützte Beschäftigung § 55“.
Reha-Recht.de: Bei Kündigung von Menschen mit Schwerbehinderung ist die Schwerbehinderten-Vertretung SBV auch in der Probezeit (6 Monate) zu beteiligen – auch wenn kein Sonderkündigungsschutz besteht.
Zur Praxisphase des RE-BEM-Projekts liegt jetzt der Praxisbericht vor. Zentrales Ergebnis: in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Projektbetrieben war das Thema Vertrauen die zentrale Basis sowohl für gelingende BEM-Einführung als auch für den Einzelprozess.
In Bayern wurde eine Rahmenvereinbarung zwischen Bayerischem Bezirketag, Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS)/Inklusionsamt und Sozialministerium (StMAS) Umsetzung Budget für Arbeit geschlossen.
Mit dem neuen Fachbuch will die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) dabei unterstützen, Reha-Bedarfe frühzeitig zu erkennen, Reha-Maßnahmen zu beantragen, den Reha-Prozess einzuleiten und zu begleiten. Der Wegweiser gibt Antworten auf die vielfältigen Fragen rund um Reha und Teilhabe.
Die 2. Staatenprüfung für Deutschland steht an. Am 21.9.18, berät der Fachausschuss der UN die „Prüfungsfragen“. Das deutsche Verbände-Bündnis schreibt zu Art. 27 – Arbeit: „Die Exklusion behinderter Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist in Deutschland weiterhin ausgeprägt. Viele der im BRK-Allianzbericht aufgezählten Defizite bestehen weiter fort. Die Bundesregierung betont den „guten Arbeitsmarkt“ in Deutschland und spart an Förderung – doch das benachteiligt behinderte Menschen.
Die Broschüre von NITSA/KSL.NRW gibt einen Überblick über die Anrechnung von Einkommen und Vermögen beim Bezug von Eingliederungshilfe, Hilfe zur Pflege und/oder Grundsicherung – inkl. Änderungen durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) seit 2017 und ab 2020.
Rheinland-Pfalz macht eine Informationskampagne für die Gründung von Inklusionsfirmen. Derzeit sind in 70 Inklusionsfirmen über 900 Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Ziel der Landesregierung ist es, auf 1.000 Inklusionsarbeitsplätze auszubauen.
Bundes-AG der Integrationsämter (BIH) informiert: Leistungen an Arbeitgeber: Finanzielle Förderung, Beratung und Information; Leistungen an schwerbehinderte Menschen: Finanzielle Förderung; Beratung und Information
Die Bundes-AG der Integrationsämter (BIH) informiert über: betriebliche Prävention und betriebl. Eingliederungs-Management BEM - Hintergrundinformationen, Rechtliche Aspekte, Handlungshilfen, Integrationsamts-Angebot
Zur Anfrage LINKE: im Wesentlichen Zahlen zur Beschäftigung. 2017 ca. 162.000 Schwerbehinderte (SB) arbeitslos - Menschen mit SB länger (52 Wochen) als Menschen ohne SB (37 Wochen). Das System von Beschäftigungspflicht (5%) und gestaffelter Ausgleichsabgabe habe sich bewährt. Anhebung der Quote auf 6% würde nach Auffassung der Bundesregierung "...zwar 231.000 zusätzliche Pflichtarbeitsplätze bedeuten, es seien jedoch mehr nötig. ..... Die Erzielung von Einnahmen dürfe aber nicht im Vordergrund des Instrumentes stehen."
Die GPE Mainz veranstaltet mit der israelischen Organisation Shekulo Tov am 26.11. ein Seminar: Werkstatt für Menschen mit Behinderungen als Brücke in den ersten Arbeitsmarkt, ein israelisches Best Practice Beispiel.
Werkstatt-Beschäftigte und Lebenshilfe erstreiten Grundsicherung vor Sozialgericht Detmold. Weitere Gerichte entschieden ebenso, darunter das LSG Hessen. Menschen ohne Reha-Anspruch bekommen seit Rechtsänderung im Juli 17 keinen Lebensunterhalt im Berufsbildungsbereich. Folge: die Eltern/Angehörigen müssen zahlen.
Praxisleitfaden der BG Gesundheit/Wohlfahrt beschreibt die notwendigen Schritte bei der Wiedereingliederung Betroffener am Arbeitsplatz. Und er erklärt, wie Unternehmen systematisch ein BEM aufbauen. Neben Umsetzungstipps und Hinweisen zum Datenschutz bietet er Praxishilfen wie Checklisten und Gesprächsleitfäden.
Berufsbildungsbereich BBB der Lebenshilfewerkstatt hat Konzept der im BTHG geforderten Personenzentrierung: BBB ist organisiert als "Zentrum für berufliche Bildung" (BBi). 50% aller Qualifizierungstage im BBB findet außerhalb der Werkstatt statt. Ergebnis: 50% Beschäftigte bleiben auf einem Außen-Arbeitsplatz.
Kabinetts-Beschluss: Absicherung bei Erwerbsminderung deutlich verbessert. Zurechnungszeit für Rentenzugänge soll ab 2019 in einem Schritt auf 65 Jahre und acht Monate angehoben werden. Anschließend wird sie wie die Regelaltersgrenze weiter auf 67 Jahre verlängert.
Deutscher Fürsorgetag: Umsetzung des Budget für Arbeit / der neuen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Baden-Württemberg stellen vor: Petra Clauss, Sozialministerium, Karl-Friedrich Ernst, Integrationsamt, Alfred Schmid, Landkreis Böblingen, und Gerhard Sohst, LAG-WfbM.
Mit Veröffentlichung der Förderrichtlinie und ersten Förderaufrufs startete das Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“. Es setzt den neuen § 11 SGB lX um, Modellprojekte zur Stärkung der Rehabilitation im Bereich Hartz IV und Rentenversicherung zu fördern.
Daten und Fakten über Jobs, Einkommen und Beschäftigung
Pari-NRW: Erste Zahlen der 2019 zu schaffenden Plätze nach neuem §16i SGB II zeigen, dass es Regionen (wie z.B. Kreis Unna) gibt, die im Vergleich zum Bundesprogramm „Soziale Teilhabe“ deutlich Beschäftigungschancen-Plätze einbüßen. Andere Regionen werden profitieren. AG Freie Wohlfahrtspflege Kreis Unna: emscherblog.de/wohlfahrtverbaende-im-kreis-unna-langzeitarbeitslose-haben-echte-chance-verdient/
Mit dem „Teilhabechancengesetz“ soll ein Sozialer Arbeitsmarkt sehr arbeitsmarktferne Hartz IV--Beziehende durch hohe Lohnkostenzuschüsse und begleitendes Coaching in Jobs integrieren. IAB-Studie: Besonders relevant sind sehr lange Arbeitslosigkeits-Zeiten, langfristiger ALG-II-Bezug sowie ein Alter ab 45 Jahren.
Die BIH hat Leitgedanken und Vorschläge zur Weiterentwicklung des Schwerbehindertenrechts im beruflichen Kontext veröffentlicht. So fordert die BIH unter anderem, den Sonderkündigungsschutz für schwerbehinderte Menschen zu modernisieren und die Rechte der Schwerbehindertenvertretung zu verbessern.
EUSE European Union for Supported Employment veranstaltet alle zwei Jahre eine Fachtagung zu Themen der Unterstützten Beschäftigung. Diesmal 27.–29.5.19 Amsterdam. Weitere Infos hier: euse2019.eu (Info BAG UB)
Der Ministerrat hat am 14.8.18 Gesetzentwurf für Umsetzung des BTHG gebilligt. Träger der Eingliederungshilfe soll für Erwachsene das Land sein. Mit 400 bewilligten „Budgets für Arbeit“ BfA hat Rheinland-Pfalz bundesweit eine Vorreiterrolle. 40%-Deckel wird zunächst nicht verändert. Bewilligung BfA bis 31.3.18: max. 60%. Bei neuen BfA wird bis 31.12.21 evaluiert, welche Auswirkungen der Prozentsatz hat.
Die BA passt Verfahren an BTHG an. Grundsätzlich sollen von der BA anerkannte Anbieter PB-Leistungen erbringen. Aber: (S.14) Wegen Wunsch und Wahlrecht können in begründeten Ausnahmefällen (z. B. bei individuell zugeschnittenen Einzelmaßnahmen) PB-Leistungen auch bewilligt werden, wenn Leistungsberechtigte nicht formell anerkannte / zugelassene Träger wählen. Dies gilt auch bei Maßnahmen im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich (EV und BBB) nach § 57 SGB IX.
Nur ca. 20.000 geförderte Menschen (geplant: 33.000). Eher positiv-Auswahl arbeitsmarktnäherer Teilnehmender. 2/3 Männer. Job-Akquisiteure und Jobcoachs erfolgreich. Jobs vorwiegend im Niedriglohn. Etwa der Hälfte gelingt die Beendigung des Leistungsbezugs während der Förderung.
Kommentar von kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul: Buhfrau gefunden - überkommenes System bleibt unangetastet. Erst bestätigte die Chefin selbst, dass sie insgesamt 376.000 Euro im Jahr verdient. Am 9.8.18 hat der Aufsichtsrat der Duisburger Werkstatt nun die fristlose Entlassung verkündet.
Der DVfR-Kongress thematisiert Herausforderungen für Reha und Teilhabe am Arbeitsleben. Fragen, Probleme und Lösungsperspektiven sollen unter Einbezug internationaler Perspektiven erörtert werden. Das breite Themenangebot wird in Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops präsentiert.
Personenzentrierte Beschäftigung - Jetzt mal konkret! 21. bis 23.11.18, Bad Honnef. Personenzentrierung ist zentral im BTHG. Leitbild ist dabei die Inklusion: das Gesetz soll den Rahmen für “bessere Teilhabe von Menschen mit Behinderung durch mehr Selbstbestimmung und Unterstützung zur individuellen Lebensplanung“ bilden.
Betriebliches Eingliederungs-Management BEM mit dem Bundesteilhabegesetz BTHG 29.11.18 Berlin. Auswirkungen in Betrieb und Arbeitsrecht, Arbeitgeber und Beschäftigten-Vertretung, welche Maßnahmen und Leistungen, was haben die Beschäftigten davon?
Thomé Newsletter 29/2018: bedeutsamens BGH-Urteil weist auf besondere Beratungspflicht von Sozialleistungsträgern hin. Umfassende Beratung sei Grundlage für das Funktionieren des Leistungssystems. Nicht mehr nur Fragen oder Bitten beantworten, sondern aufmerksame Prüfung durch Sachbearbeiter und Pflicht, Versicherte auch von Amts wegen auf Gestaltungsmöglichkeiten oder Nachteile hinzuweisen.
2017 waren 162.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos, davon 41 % (67.000) in der Arbeitslosenversicherung - nicht-schwerbehinderte Arbeitslose: 33 %. Im Hartz IV waren 59 % (96.000). Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen ist 2016 auf 2017 um 5 % gesunken - nicht-schwerbehinderte Menschen: - 6 %. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten zuletzt die Jüngeren sowie Personen in mittleren Altersgruppen. Von 27.000 Maßnahmen beruflicher Reha fanden 13.400 in der Werkstatt statt.
In Antwort auf kleine Anfrage der Linken stellt die hessische Landesregierung am 15.3.18 Grundsätze des BfA in Hessen dar und die zuvor unveröffentlichten Richtlinien. 40%-Deckel bleibt, IFD-Betreuung und andere Leistungen des Integrationsamtes sind verfügbar.
Bei der Regionaltagung Nord der Umsetzungsbegleitung gibt W. Hombach vom BMAS am 25.6.18 Überblick insbes. auch zu Rehapro und Teilhabe-Beratung EUTB.
Zwei Veranstaltungen im Herbst fragen, ob - und wie - Werkstätten sinnvoll Konzepte aus der Wirtschaft übernehmen können und was passiert, wenn sich Werkstatt an Wirtschaft orientiert.
Expertise des Paritätschen: Fort- und Weiterbildung ist ein Stiefkind der Arbeitsförderung - vor allem zulasten von Arbeitslosen. Aktuelle Daten der Bundesagentur zeigen, dass 2017 nur 5,2 % der Arbeitslosen eine berufliche Weiterbildung bekamen, mit Abschluss sogar nur 2,4 %.
Reha-Recht-Beitrag zur Teilhabe am Arbeitsleben nach dem BTHG. Neugefasster Behinderungsbegriff, inhaltliche Änderungen erster Arbeitsmarkt und Werkstätten, Budget für Arbeit – bei dem die Bundesagentur für Arbeit ihre Zuständigkeit für LTA nicht verliert.
Regierungs-Antwort auf Kleine Anfrage FDP-Fraktion: Arbeitslosenquote schwerbehinderter Menschen sinkt: 2017 11,7 %, zehn Jahre zuvor 15,8 % - aber Abstand zu allg. Arbeitslosigkeit (11,7 auf 7,2) stieg. 122.785 Arbeitgeber ließen 274.464 Pflichtarbeitsplätze unbesetzt und zahlten Ausgleichsabgabe. Handelsblatt-Artikel mit detaillierten Grafiken: www.handelsblatt.com/politik/deutschland/schwerbehinderte-arbeitslosenzahl-stark-gesunken-doch-einige-betriebe-sperren-sich/22861110.html
12.07.2018 Kabinettsvorlage Haushalt 2019 enthält PAT. Laut Haushaltsvermerk zum AlG II „dürfen bis 700 Mio Euro Ausgaben für Maßnahmen nach § 16 i SGB II bis zur Höhe des eingesparten AlG II und Bundesanteil Kosten Unterkunft und Heizung gewährt werden.“ Nach erster Einschätzung wird ein zielgenauer finanzieller Puffer im Bundeshaushalt für den neuen § 16 i SGB II geschaffen. Aber weiter Beschränkungen aufgrund der (neuen) Zielgruppenbestimmung und der zu restriktiven Förderbedingungen. T. Hofmann, Paritätischer Gesamtverband
Mit dem Gesetz bekommen Landschaftsverbände LWL/LVR mehr Zuständigkeiten in der Eingliederungshilfe. Der "Deckel" von 40% beim Budget für Arbeit bleibt unverändert (LWL/LVR sichern aber Erhöhung im Einzelfall zu).
Mit der Bekanntmachung zum Modellvorhaben verfolgt das BMG das Ziel, gesundheitsförderliche Strukturen in Inklusionsbetrieben zu erproben. Hierzu sollen Konzepte entwickelt und erprobt werden.
Ende 2016: 307.497 Leistungsberechtigte Arbeitsbereich WfbM / Tagesförderstätten. Anstieg zum Vorjahr 0,8 % - Kosten: um +4,2 % von 4,9 auf 5,1 Mrd. Platz-Dichte: max. 9,1/1000 Einw. Meck-Pomm, min. 3,6 Ob.bayern. Erstmals melden 6 Träger sinkende TN-Zahlen. Anteil der Menschen mit seelischer Behinderung stieg seit 2010 von 17,8 auf 19 %. Teilzeit: 11%.
Die Regionaldirektion der BA informiert im April zu Lage und Verfahren bei anderen Leistungsanbietern. Bisher 20 Anträge, 10 aus Westfalen, 10 aus dem Rheinland.
Pari-Info: Verbändebündnis aus Deutschem Behindertenrat, BAG Freie Wohlfahrtspflege, Fachverbände Menschen mit Behinderung und LIGA Selbstvertretung hat den Kurzbericht (Update) und Vorschläge für Fragen für die 2. Staatenprüfung Deutschlands vorgelegt.
Tagesspiegel/DESTATIS: Zahl schwerbehinderter Menschen seit 2015 um 2 % auf 9,4 % gestiegen. Geistige oder seelische Behinderungen in 13 %, Störungen des Zentralnervensystems in 9 % der Fälle. Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Bentele forderte von der Regierung, Inklusion in allen Lebensbereichen voranzutreiben.
u.a.: BTHG-Kompass: Antworten zu Teilhabe am Arbeitsleben online, Teilhabe am Arbeitsleben als Thema in Regional-Konferenzen, Veranstaltung zur Teilhabe am Arbeitsleben 10.-12. Oktober Hannover; soziale Teilhabe.
Der Kongress der DVfR thematisiert Herausforderungen für die Reha und Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Behinderungen. Die damit zusammenhängenden Fragen, Probleme und Lösungsperspektiven sollen auch unter Einbezug internationaler Perspektiven erörtert werden.
Fachbeitrag aus Reha-Recht.de: Ein Projekt des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) untersuchte, welche Chancen und Risiken einhergehen, wenn Inklusionsunternehmen andere Leistungsanbieter werden. Ferner wurde untersucht, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, damit andere Leistungsanbieter erfolgreich sein können.
53° NORD will in dieser Tagung die Idee Werkstatt als Sozialunternehmen untersuchen. Welche Erfahrungen gibt es und wie lauten die Ergebnisse? Wo liegen die Chancen, wo mögliche Gefahren? In der Diskussion der vorgestellten Praxisbeispiele können die Teilnehmer ausloten, ob dieser Weg auch ihre Werkstatt verändern kann.
In Nordrhein-Westfalen lebt jeder vierte schwerbehinderte Mensch. VdK fordert vom Land: Mehr Barrierefreiheit und sozialen Arbeitsmarkt. Menschen mit Behinderung stoßen im Arbeitsleben noch auf Vorurteile und Barrieren. So stieg der Anteil der schwerbehinderten Menschen an allen Arbeitslosen 2017 in NRW und liegt bei 6,75 Prozent.
Knapp 60 % der rund 47.000 schwerbehinderten Arbeitslosen in NRW sind hochqualifiziert. Die Wirtschaft könnte sie als Fachkräfte einsetzen. Dennoch zahlen vor allem private Arbeitgeber lieber eine Ausgleichsabgabe als Stellen zu schaffen. Sie sollten stärker in die Pflicht genommen werden, fordert die Freie Wohlfahrtspflege NRW in ihrem aktuellen Arbeitslosenreport. Direkt-Links: www.diakonie-rwl.de/themen/arbeit-und-beschaeftigung/arbeitslosenreport-nrw-4; www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de/initiativen/arbeitslosenreport-nrw/
Harald Thomé hat in seinem Newsletter einige Dokumente und Links zusammengestellt - von mir noch ergänzt. Deutscher Verein, DGB, Nationale Armutskonferenz u.a.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) e. V. hat eine Stellungnahme zum Entwurf eines 10. SGB II-ÄndG - Teilhaben-Chancen-Gesetz und zu einem sozialen Arbeitsmarkt veröffentlicht. Im Prinzip wird begrüßt, im Detail kritisiert.
Das BMAS hat am 13.06.2018 den „Entwurf eines … Gesetz zur Schaffung neuer Teilhabechancen für Langzeitarbeitslose“ an die Verbände übersandt. Mit wesentlichen Änderungen zum Vorentwurf: 1. Lohn-Zuschuss orientiert sich am Mindestlohn – nicht am realen Lohn. 2. Bei § 16e keine Arbeitslosen-Beiträge.
Mit wesentlichen Änderungen des "Teilhabechancen-Gesetzes" zum Vorentwurf - siehe Bericht des Paritätischen.
Das BMAS legte zunächst diesen Referenten-Entwurf vor. Am 11.6.18 folgte dann eine geänderte Version. Die Abstimmung in der Regierung und mit den Verbänden ist noch im Fluss.
Fakten des BMAS zu neuen Regelinstrumenten § 16 i SGB II ("Teilhabe am Arbeitsmarkt") und Neufassung § 16 e SGB II ("Eingliederung von Langzeitarbeitslosen")
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat in Eckpunkten die Schaffung eines neuen Regelinstruments "MitArbeit" gemäß § 16 i SGB II ("Teilhabe am Arbeitsmarkt ") und die geplante Neufassung des § 16 e SGB II ("Eingliederung von Langzeitarbeitslosen") vorgestellt.
Kobinet: 120 Teilnehmer*innen der Reha- und Sozialversicherungsträger, Vertreterinnen der EUTB trafen sich. Fazit: Austausch, Vernetzung, Kommunikation auf Augenhöhe und gegenseitige Achtsamkeit wird dringend gewünscht! Die BAR e.V. wird weitere Veranstaltungen und Plattformen zur gegenseitigen Information anbieten.
Neue BA-Weisung öffnet folgende Möglichkeiten: • Erwerb von Grundkompetenzen, wenn für anschließende Qualifizierung erforderlich • Prämienzahlungen bei erfolgreicher Teilnahme an Zwischen-/ Abschlussprüfung • begleitende Hilfen im Rahmen betrieblicher Umschulung • weitere Flexibilisierung Weiterbildungsförderung in kleinen / mittleren Unternehmen • erweiterte Möglichkeiten zur Vergabe von Maßnahmen
Der Sozialverband VdK fordert eine langfristige Sicherung der Rente – und, dass von den geplanten Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente nicht nur Neurentner, sondern auch Bestandsrentner profitieren. Wichtig sei auch, dass die Abschläge von bis zu 10,8 % endlich abgeschafft werden.
Präsentation von U. Blumenreich, Aktion Mensch, beim AK Arbeit des Paritätischen NRW zu den aktuellen Förder-Möglichkeiten im Bereich Arbeit und Beschäftigung nach der Neu-Strukturierung.
Die Erfahrungen der Reha-Werkstatt Dieburg seit 1987 zeigen, dass Stärkung sozialer Kompetenz und Belastungsfähigkeit in der beruflichen Alltagswelt in einer Außenarbeitsgruppe effektiver wirken als in der konventionellen Werkstatt.
Tagungsbericht: Wie müssen Werkstätten sich aufstellen, um für die mittel- und langfristigen Herausforderungen gewappnet zu sein? Wie erhalten sie sich ihren wirtschaftlichen Erfolg und wie bleiben sie mit ihren Angeboten auch unter den Bedingungen des sich abzeichnenden Reha-Markts erfolgreich?
Der aktualisierte Handlungsleitfaden der Hans-Böckler-Stiftung ist auch auf der Website: www.re-bem.de/neuer-bem-handlungsleitfaden-mit-re-bem-ergebnissen/ Mit Beachtung der Ergebnisse des Projekts RE-BEM. 8 Handlungsschritte für den Aufbau eines BEM im Betrieb sowie Poster 10 Punkte zu einem guten BEM: www.re-bem.de/ein-poster-fuer-die-arbeit-im-bem-team/
Newsletter Mai 18: u.a. Fachdiskussion Teilhabe am Arbeitsleben, Regionalkonferenzen zum aktuellen Stand BTHG, rehapro, Gesamtplan/Teilhabeplan. Direktlink: umsetzungsbegleitung-bthg.de/newsletter/mai-2018.news.html
Regierungs-Antwort auf LINKE-Anfrage: Die Integrationsämter bewilligten Arbeitsassistenz 2008 in ca. 1.900 Fällen 12,3 Mio. und 2013 für 3.700 Menschen 32,3 Mio. Regierung sieht keinen Handlungsbedarf. Nach Urteilen werden Richtlinien aber von BIH überarbeitet. Generell könne der Rechtsanspruch der UN-Konvention auf Teilhabe an Arbeit (§ 27) nur schrittweise umgesetzt werden.
Der Leitfaden „Beratungsstrategien bei Erwerbslosen mit psychischen Beeinträchtigungen“ will Strategien, Methoden und Tipps für die Beratung von (Langzeit-)Erwerbslosen mit psychischen Auffälligkeiten aufzeigen. Projekt CARDEA 2.0 / Der Paritätische Landesverband Thüringen
Pari-Info: Die BA beabsichtigt die Jugendlichen-Instrumente zu prüfen und neu zu ordnen und will die Assistierte Ausbildung (Ausbildungsvorbereitung in Phase 1 und Ausbildungsbegleitung Phase 2) mit den alten bestehenden Instrumenten BvB und abH verschmelzen.
Auch bei Menschen im Eingangs- oder Berufsbildungsbereich einer WfbM kann eine volle Erwerbsminderung auf Dauer ohne Prüfung der Rentenversicherung angenommen werden. Erfolgreicher Eilantrag verhindert Ausschluss von Grundsicherung: Sozial-Gericht: Verstoß gegen Artikel 3 Abs. 1 GG. Noch nicht rechtskräftig!
Das Bundeskabinett hat mit dem Eckwertebeschluss verbindliche Ausgaben 2018 bis 2022 festgelegt. Für die Jobcenter: Aufstockung Eingliederungstitel SGB II: 2018: 0,30 Mrd., 2019: 0,90 Mrd., 2020: 1,00 Mrd., 2021: 1,00 Mrd., 2022: 0,80 Mrd. Im zweiten Halbjahr 2018 können die Jobcenter noch 300 Mio. zusätzlich ausgeben.
Eli Sudfeldt, die Heldin aus »Betreutes Sterben«, hat es in eine Werkstatt verschlagen: Ein spannender Krimi und humorvoller Bericht aus dem Milieu der Behinderten-Werkstätten von Cornelia Schmitz, der Erfahrungswissen und Kritik am psychiatrischen Versorgungssystem mit spitzer Feder und augenzwinkernder Selbstironie kombiniert.
Kobinet: Im Sozialministerium trafen sich am 25.5. 54 BeraterInnen der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB). Rheinland-Pfalz sei damit das erste Bundesland, das die neuen Beratungsstellen zu einem Vernetzungstreffen eingeladen hat.
Kobinet: Die zahlreichen Neuregelungen der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sind Gegenstand der Online-Fachdiskussion des Projekts Umsetzungsbegleitung BTHG. Das "Budget für Arbeit", "andere Leistungsanbieter" sollen z.B. Alternativen zur Werkstatt schaffen. Fragen, Beiträge oder Beispiele können bis zum 8. Juni unter www.umsetzungsbegleitung-bthg.de/teilhabe-am-arbeitsleben/ eingestellt werden. Experten geben dann Antwort.
Der Fachtag unter der Überschrift „mit Vertrauen stark“ folgte dem Motto „Nichts über mich ohne mich“ und nahm damit erklärtermaßen die Perspektive der BEM-Berechtigten ein.
BIH: Nach aktueller Auswertung der Bundesagentur für Arbeit lag 2016 die Beschäftigungsquote für schwerbehinderte Menschen bei 4,7 Prozent. Die Quote hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Private Wirtschaft: 4,1 Prozent, öffentliche Arbeitgeber: 6,6 Prozent
BAG IF: Im Programm „Inklusionsinitiaitve II – AlleImBetrieb“ evaluiert das BMAS die Förderung von Inklusionsunternehmen. Ziel ist es, die für Inklusionsunternehmen relevanten Förderinstrumente zu untersuchen und Möglichkeiten zu identifizieren, um die Förderung zum Nutzen der Zielgruppe zu verbessern.
O-ton-Arbeitsmarkt: Knapp 436.000 Hartz-IV-Empfänger nahmen 2017 an Arbeitsmark-Maßnahmen teil, meist kurze Aktivierungen. Deutlich seltener als AlG1-Empfänger erhalten sie Förderungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
O-ton-Arbeitsmarkt: Einem von 34 Arbeitslosen im Hartz-IV-System gelang die Aufnahme einer Beschäftigung. Die Abgangsrate ist damit konstant niedrig. Bessere Chancen hatten Arbeitslose im AlG1-Bezug: Jedem Siebten gelang der Übertritt aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung.
IAB-Studie: Entscheidend für die Neueinstellung Langzeitarbeitsloser ist, wie Betriebe ihre Zuverlässigkeit einschätzen. Erst an zweiter und dritter Stelle nennen die Personalverantwortlichen Arbeitsmotivation und fachliche Qualifikation.
Die Bundesregierung antwortete auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Fraktion wollte wissen, wie viele Reha-Maßnahmen im vergangenen Jahr durchgeführt wurden, was diese kosteten und wie viele Beschäftigte nach solchen Maßnahmen wieder arbeiten konnten.
Der Atlas der Arbeit, den die Hans-Böckler-Stiftung und der DGB herausgeben, bildet zahlreiche Aspekte der Arbeitswelt und deren Entwicklungstrends ab. Kurze Texte und aktuelle Infografiken. Und das kostenlos zum Download.
Etwa 300.000 Menschen mit Schwerbehinderung sind in NRW beschäftigt. Dazu 47.000 Menschen, die arbeitslos gemeldet sind. Die Arbeitslosigkeit ist mit 6,8 Prozent deutlich höher als bei Menschen ohne Schwerbehinderung (3,7 Prozent). In Werkstätten sind über 80.000 Menschen beschäftigt.
Sozialverband SoVD: Hartz IV soll endlich auf den Prüfstand. Das hat Bundesarbeitsminister Heil (SPD) angekündigt. Hoffnung auf Besserung. Die derzeitigen Regelungen treffen vor allem ältere, gering qualifizierte und behinderte Menschen, die kaum Chancen auf einen neuen Job haben.
BMAS 4.5.18: Mit der Veröffentlichung der Förderrichtlinie fällt der Startschuss für das Bundesprogramm "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro". Mit einer Milliarde Euro sollen Jobcenter und Rentenversicherung über einen längeren Zeitraum neue Ansätze zur Unterstützung von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen erproben.
Inklusion schafft Mehrwert für Unternehmen: Das zeigt der Inklusionspreis für die Wirtschaft, der von Minister Heil zum sechsten Mal verliehen wurde. Vier inklusionsstarke Unternehmen erhielten den renommierten Preis: Die IT-Firma JP-ProteQ, der Fachhändler Schmaus, der Energieversorger Westnetz und der Elektrokonzern Siemens.
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) begrüßt geplantes SGB II-Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“, fordert Öffnung für Firmen, 100% Förderung mit Option Degression, Coaching und Qualifizierung, Passiv-Aktiv-Transfer und einem sozialen Arbeitsmarkt.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert einen konsequenten Paradigmenwechsel, der Respekt und die Würde des Menschen in das Zentrum des Hilfe- und Unterstützungssystems für Arbeitslose rückt. Insgesamt elf konkrete Reformmaßnahmen schlägt der Paritätische vor.
Sie haben eine tolle Projektidee, die Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringt, aber nicht so viel Eigenkapital, um sie allein umzusetzen? Dann sind Sie bei unserem Förderprogramm "Inklusion einfach machen" genau richtig! Denn wir fördern gute Projekte mit einem Satz von bis zu 95 Prozent.
www.aktion-mensch.de/foerderung/foerderprogramme/inklusioneinfachmachen.html
NRW-Minister Laumann legt einen umfassenden Bericht mit vielen detaillierten Zahlen zur Lage der Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt, in Inklusions-Betrieben und Werkstätten vor. Dieser ist auch für andere Regionen durchaus von Interesse. So z.B. die Entwicklung bei den "Anderen Leistungsanbietern" (S. 12/13).
am 7. und 8.6.18 findet in Heidelberg das 1. baden-württembergische Reha-Forum statt. Themen u.a.: Bedeutung der Reha im BTHG, Reha psych. erkrankter Menschen in Frankreich, Psychiatrische Reha 4.0, Schittstellenproblematk in der psychiatrischen Versorgung.
Am 24.4. endete das Projekt „MitArbeit“. Internet: www.mitarbeit-in-koeln.de Menschen mit schwerer Behinderung sollten eine berufliche Perspektive erhalten. In den drei Jahren des Projekts konnten mehr als 100 Personen integriert werden. Finanziert wurde die Arbeit dreier Träger und des Jobcenters aus dem Ausgleichsfonds.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat sein neues Institut für Reha eröffnet. Mit der medizinisch-beruflichen Reha haben die Kliniken in Warstein ein neues Alleinstellungsmerkmal: Deutschlandweit gibt es nur zwei weitere Institute dieser Art, in Heidelberg und Saarbrücken. In einem sechswöchigen Prozess werden die Rehabilitanden beurteilt und ihre Optionen für eine Rückkehr ins Berufsleben geprüft.
rehanews24/BAG BBW: Berufsbildungsbericht: Über 25% scheitern bei einer betrieblichen Ausbildung. Diese Bilanz sei verheerend, so Michael Breitsameter, Bundesarbeitsgemeinschaft Berufsbildungswerke (BAG BBW). „Denn jeder Vierte in einem BBW ist vorher in betrieblichen Ausbildungen gescheitert. Vor allem Jugendliche mit psychischen Erkrankungen. Sie machen mittlerweile den Großteil der 13.000 Teilnehmer in BBW aus.“
Bericht vom Expertenkolloquium u.a. der Friedrich-Ebert-Stiftung FES zum Thema EM-Renten, ob diese Ergebnis gescheiterter Biographien oder gescheiterter Institutionen seien. Spielt soziale Gerechtigkeit bei der Rentenentscheidung eine Rolle? Danach fragte die FES nach der Beurteilung der Erwerbsfähigkeit von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Ergebnisse je nach Gutachter sehr different, trotz Qualitätsrichtlinien. Zudem Probleme der Versorgungsstruktur hinsichtlich Zugang zu Psychotherapie und Reha.
Info-Flyer. Im Programm u.a.: viele Angebote für Jobcoaches, Empowerment und Recovery in der Werkstatt, BTHG und die Folgen: Was leisten „Andere Anbieter“ und wie bewährt sich das Budget für Arbeit?
Der Beitrag aus dem DVfR-Forum Reha-Recht möchte zur Praxis der Rechts-Anwendung beim Budget für Arbeit erste Überlegungen und Hinweise an die Hand geben, wie mit dieser Leistung umzugehen ist.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen veranstaltet ihre Jahrestagung 2018 unter dem Motto "Inklusionsunternehmen - wirtschaftlich. sozial. erfolgreich." Ziel ist u.a. der gemeinsame Austausch mit Ihnen und anderen wichtigen Akteuren um beizutragen, dass unser Erfolgsmodell der Inklusionsunternehmen zukunftssicher bleibt. Siehe auch: www.bag-if.de/veranstaltugen/
Das vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, ins Gespräch gebrachte solidarische Grundeinkommen ist Anknüpfungspunkt. Aktuell erhalten Beschäftigte in Werkstätten durchschnittlich 185 Euro im Monat – dazu Grundsicherung, worauf das Entgelt angerechnet wird. Ein solidarisches Grundeinkommen wäre ein Modell.
Gesellschaftliche Teilhabe ist in Deutschland stark mit Erwerbsarbeit verbunden. Für einen Überblick über die aktuelle spannende Debatte zur Frage einer angemessenen Ausgestaltung gesellschaftlicher Teilhabe bzw. eines sozialen Arbeitsmarktes stellt die Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit wichtige Informationen und politische Aussagen hierzu zusammen. Zum Dossier: www.bagarbeit.de/themen/key@2013
Ein-Euro-Jobs können Eingliederungschancen langfristig steigern. Positiv eher, wo Beschäftigung sich sehr gut entwickelt. ZB bei Frauen „Gesundheit und Pflege“ sowie „Kinderbetreuung und Jugendhilfe“. Negativ für Männer in Ostdeutschland: Maßnahmen in „Umweltschutz und Landschaftspflege“ sowie „Infrastrukturverbesserung“.
Newsletter von 53° Nord mit Kommentar von Dieter Basener aus der Zeitschrift KLARER KURS. Wie können Werkstätten inklusiver werden? Es gibt mehr Ansätze, als viele glauben – Basener gibt eine Vielzahl praktischer Beispiele. Fazit: Schon heute viele Möglichkeiten, sich inklusiver auszurichten. Für den großen Durchbruch im Sinne des UN-BRK bedürfe es allerdings weiterer gesetzlicher Vorgaben.
Bundesarbeitsgemeinschaft überörtliche Sozialhilfeträger (BAGüS): Ende 2016 waren 307.497 Personen in einer Werkstatt beschäftigt oder besuchten eine Tagesförderstätte, 2.458 Personen bzw. 0,8 % mehr als 2015. Der Zuwachs geht kontinuierlich zurück: von 2006 bis 2012 jährlich um 3 bis 4 %, dann ab 2013 unter 2 % und 2016 nur noch 0,6 %. Dem gegenüber 2016 Zuwachs in Tagesförderstätten um 2,5 %.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) hat ihre zehn Thesen aus 2015 nach Inkrafttreten des BTHG aktualisiert und Lösungen angeboten, wie Verbesserungen und mehr Chancen und Perspektiven für schwerbehinderte Menschen im Arbeitsleben zu erreichen sind.
Bericht der Integrationsämter: 2016 wurden von 185 IFD rund 62.100 Menschen bei der Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt begleitet und unterstützt. Die Zahl der betreuten Personen sank im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 %, die Zahl der Fachkräfte von 1.690 auf 1.497. Die Quote der gesicherten Arbeitsverhältnisse lag bei 85 % - außerordentlich erfolgreiche Arbeit der IFD. Auch ihre Bedeutung bei Arbeitgebern ist erneut gestiegen.
In dieser kostenlosen Broschüre wird erklärt, ob und welche Ansprüche Sie auf Arbeitslosengeld 2 haben. Wenn Ihnen etwas nicht klar wird, lassen Sie sich zusätzlich beraten. Am Ende der Broschüre finden Sie Hinweise, wo Sie sich weiter informieren können.
Hier ein Überblick zum Umsetzungsstand des Budgets für Arbeit in den Ländern. Die Regelungen sind nur teilweise bereits in Kraft! Meist sind es Gesetz-Entwürfe der Landesregierung für ein Landes-Ausführungs-Gesetz zum BTHG. Rückmeldungen/Ergänzungen willkommen, M. Becker.
Im Sommer 2018 beginnt die zweite Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) für Deutschland. Der Deutsche Behindertenrat, die BAG der Freien Wohlfahrtspflege, die Fachverbände und die Liga Selbstvertretung wollen die Stimmen der Zivilgesellschaft bündeln und haben daher einem gemeinsamen Aufruf gestartet und für die Koordinierungsarbeit ein Kernteam gebildet.
Teil 1 zu Teilhabeplanung und Zuständigkeitsklärung: Vorträge zu Rechtsfragen der Teilhabeplanung, den Zuständigkeiten, Klärungsfristen und der Genehmigungsfiktion in der Praxis der Reha-träger, zum neuen Vertragsrecht der Eingliederungshilfe, zur praktischen Durchsetzung des Wunsch- und Wahlrechts und über Beratungs-Pflichten und -Möglichkeiten nach dem Ende der Servicestellen.
Der Paritätische begrüßt das Vorhaben von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, einen Sozialen Arbeitsmarkt für bis zu 150.000 Langzeitarbeitslose zu schaffen und darüber hinaus einer generellen Neuausrichtung der Grundsicherung für Arbeitsuchende.
Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) unterstützt und berät alle Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen, aber auch deren Angehörige kostenlos bundesweit in allen Fragen zur Rehabilitation und Teilhabe.
O-Ton Arbeitsmarkt: Laut Bundesrechnungshof entstehen jährlich bis zu 190 Millionen Euro Schaden durch unnötige und unpassende Zuweisungen von Hartz-IV-Empfängern in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Dies berichtete am 25. März 2018 der „Tagesspiegel“
U.a.: 2017 trägerübergreifend 35,2 Mrd. Euro für Leistungen zur Reha und Teilhabe für 13 Mio. Menschen, davon 51% Eingliederungshilfe SGB XII. BTHG verpflichtet BAR/Reha-träger ab 2018 zu jährlichem Teilhabeverfahrensbericht – und zu verbindlicheren Regelungen zur Zusammenarbeit der Reha-Träger sowie verbesserter Transparenz des Reha-geschehens. Seminar: „Das novellierte SGB IX – Update“
Berlin (kobinet) Ursprünglich sollten es lediglich 250 werden, mittlerweile sind ca. 400 ergänzende unabhängige Teilhabeberatungsstellen (EUTB) bewilligt worden. Bis Mitte April dürfte die erste Bewilligungsphase der neuen Beratungsstellen abgeschlossen sein, die mit ca. 50 Millionen Euro pro Jahr vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert werden. Näheres auch auf www.teilhabeberatung.de
Die Projektgruppe der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. hat sich mit den neuen Regelungen nach dem Bundes-Teilhabe-Gesetz zum Gesamtplanverfahren beschäftigt. Entstanden ist diese Einführung in Leichter Sprache.
Der Newsletter der Agentur 53° Nord hat den Schwerpunkt „Zugänge zum Arbeitsmarkt für Menschen mit seelischer Behinderung – was hilft, was schadet?“ In Stichpunkten werden die Ergebnisse der Jahrestagung vom 8./ 9. März in Frankfurt übersichtlich dargestellt.
Die Zahl der bewilligten Rehabilitationen ist im vergangenen Jahr weiter deutlich auf insgesamt mehr als 1,4 Millionen angestiegen. Die DRV bewilligte 2017 mehr als 1,1 Millionen med. Reha und mehr als 300.000 berufliche Reha-Leistungen. 2015 waren es noch gut 28.000 Reha-Leistungen weniger.
Anlässlich der laufenden Koalitionsverhandlungen empfiehlt das Deutsche Institut für Menschenrechte, die allgemeine Berufsausbildung so zu gestalten, dass mehr Menschen mit Behinderungen eine anerkannte Berufsausbildung abschließen können.
Pari-Info: Das Sozialgericht Augsburg widerspricht der Auffassung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, dass die Feststellung der dauerhaften und vollen Erwerbsminderung erst nach dem Abschluss des Berufsbildungsbereichs in der Werkstatt für behinderte Menschen erfolgen kann.
Stellungnahme des DGB zu den 27. Verbändekonsultationen der Monitoring-Stelle UN-BRK mit den behindertenpolitischen Verbänden. Der DGB sieht eine dauerhaft zu hohe Arbeitslosen-Quote schwerbehinderter Menschen und fordert eine höhere Ausgleichsabgabe für die Unternehmen, die sich der Beschäftigungspflicht ganz oder teilweise entziehen.
Das Programm des BMAS zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitleistungsbeziehenden im SGB II, die mit Kindern leben und/oder auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen. Es läuft bis 31.12.2018. Der Zwischenbericht stellt Zwischenergebnisse der programmbegleitenden Evaluation vor.
In der Masterarbeit „Personenzentrierte Teilhabe am Arbeitsleben für psychisch kranke Menschen in der WfbM und in alternativen Angeboten - Barrieren und Chancen bei der Einbeziehung subjektiver Teilhabeziele“ von Janet Engel-Fesca werden aktuelle sozialpolitische Anforderungen, die Perspektive der Nutzer sowie beispielhaft verschiedene Konzepte zur beruflichen Teilhabe diskutiert.
Seit dem 01.01.2018 hat die Aktion Mensch Stiftung neue Richtlinien für die Förderung von Modellprojekten. Die Antragstellung ist sehr anspruchsvoll in einem mehrstufigen Verfahren. Für die Beantragung von Modellprojekten mit den neuen Konditionen steht das DIAS-Antragssystem bereit: antrag-stiftung.aktion-mensch.de Hier ist auch die seit dem 01.01.2018 gültige Richtlinie der Aktion Mensch Stiftung zu finden.
Sparen am falschen Ende: Obwohl es immer weniger Arbeitslose gibt, sinkt das Pro-Kopf-Budget für Eingliederungsleistungen der Hartz-IV-Empfänger seit Jahren. Zudem verfehlen viele Jobcenter die gesetzlich festgelegten Betreuungsquoten. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Gerade in die Förderung von Langzeitarbeitslosen muss mehr investiert werden.
die BAG der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BAGüS) hat eine Orientierungshilfe zur Gesamtplanung §§ 117 ff. SGB IX / §§ 141 ff. SGB XII (Stand Februar 2018) veröffentlicht. Mit dieser Orientierungshilfe will die BAGüS erste Hinweise auf die durch das BTHG geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Teilhabe- und Gesamtplanung geben.
In der Empfehlung sind Aufgabe, Ziel, Anwendungsbereich, Grundsätze, Prozessablauf der Gesamtplanung und Verfahrensfragen dargestellt. Die Anforderungen der Instrumente, die Gesamtplankonferenz und die Bedarfsfeststellung erläutert. Besonders behandelt wird das Verhältnis zwischen Gesamtplanung, Teilhabeplanung und WfbM-Fachausschuss.
Unter dem Titel „Ressourcen nutzen, Flexibilität fördern – Möglichkeiten zur Teilhabe am Arbeitsleben im Zeitalter des BTHG“ veranstaltet das Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG des Deutschen Vereins mit dem Land Baden-Württemberg am 16. Mai ein Fachforum im Rahmen des 81. Deutschen Fürsorgetags.
Das NETZWERK ARTIKEL 3 führt seit dem 1.1.2018 das vom BMAS geförderte Projekt "Förderung der Partizipation und Selbstvertretung behinderter Menschen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des Bundesteilhabegesetzes" durch. Auf der Internetseite des Projekts www.teilhabegesetz.org finden Sie Information und Stellungnahmen zum Gesetz sowie Infos über Termine und Aktionen. In REHADAT-Forschung www.rehadat-forschung.de ist das Projekt mit der Referenznummer R/FO125807 gelistet.
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat ihre fachliche Weisungen vor dem Hintergrund des Inkrafttretens des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) zum 01.01.2018 redaktionell angepasst. Die Weisungen umfassen umfangreiche Informationen zu den einzelnen Paragrafen, z. B. zur rechtlichen Einordnung oder zur Durchführung. Hier können Sie die Weisungen aufrufen: www.arbeitsagentur.de/veroeffentlichungen/gesetze-und-weisungen
In NRW waren im Januar 2018 ca. 1300 mehr Menschen mit Behinderung ohne Arbeit als im Monat zuvor. Insgesamt waren es 47951. Eine Zunahme um 2,8 Prozent. Verglichen mit Januar 2017 ging die Arbeitslosenzahl leicht zurück (minus 280). Weitere Infos: www.lwl.org/pressemitteilungen/nr_mitteilung.php?44126
Der Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke feiert 2018 goldenes Jubiläum. Im Festjahr sind verschiedene Aktivitäten und ein Ausblick auf die Aufgaben der Zukunft geplant. Mit dieser Vereinigung reagierten zunächst 8 BFW auf den Ausbau der beruflichen Reha seit der „großen Rentenreform“ Ende der 1950er Jahre.
Die Deutsche Gesellschaft für medizinische Reha DEGMED: MBOR ist ein Erfolgsmodell, das auf alle Indikationen ausgeweitet werden sollte. Bislang zahlt die DRV die MBOR regelhaft nur bei Indikationen Orthopädie und Psychosomatik. Es sollten aber alle Rehabilitanden mit einer besonderen beruflichen Problemlage (BBPL) die Möglichkeit einer MBOR erhalten.
In diesem Beitrag der Plattform „www.Reha-Recht.de“ zeigt Rechtsanwalt Dr. Martin Theben mögliche Chancen und Risiken des neu in Kraft getretenen Budgets für Arbeit nach § 61 SGB IX auf und gibt einen Überblick über die Rechtsprechung zur bisherigen Gesetzeslage.
Der Paritätische hat eine umfassende Einschätzung zum Koalitionsvertrag vorgelegt: Da dauerhaft ca. 900.000 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind, ist das GroKo-Vorhaben Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“ im SGB II ein gutes Signal. Leider werden die genannten 4 Mrd. Euro wohl für die angedachten 150.000 Menschen längst nicht ausreichen. Bedauerlich auch, dass die massive Unterfinanzierung im Verwaltungs- und Eingliederungsetat der Jobcenter wohl nicht geändert wird.
Der AWO Bundesverband hat seine Broschüre zum Übergang aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt aktualisiert. Die Broschüre berücksichtigt nun alle relevanten Änderungen, die in Folge des Bundesteilhabegesetzes zum 1.1.2018 in Kraft getreten sind. 13.2.18
Wo es der erste Arbeitsmarkt nicht schafft, Menschen einzubinden, ist es Aufgabe der Politik, Erwerbschancen mit einem Angebot öffentlich geförderter Beschäftigung zu eröffnen - das ist die Kernidee des Sozialen Arbeitsmarkts. Zum Thema "Teilhabe an Erwerbsarbeit für langzeitarbeitslose Menschen" wird es im Rahmen des Paritätischen Verbandstags am 19. und 20. April 2018 in Potsdam einen Workshop geben.
Position der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention: Der Arbeitsmarkt muss inklusiv und für alle zugänglich werden. Um einen inklusiven Arbeitsmarkt zu erreichen, muss ein falsch verstandener Leistungsgedanke überwunden und die Berufsausbildung inklusiv gestaltet werden.
Zum fünften Mal gibt es das Inklusionsbarometer Arbeit. Für die Studie befragte die Aktion Mensch gemeinsam mit dem Handelsblatt Research Institut 503 Unternehmen und 803 Arbeitnehmer mit Behinderung. Fazit: Die Inklusionslage verbessert sich, aber die Aufgaben bleiben zahlreich. Kurz-Info hier: www.aktion-mensch.de/inklusionsbarometer.html
Die Arbeitsmarktpolitik braucht eine Reform der Reformen. Sie sollte weniger gängeln und sich stärker an guter Arbeit und Teilhabe orientieren. So eine neue Analyse der Böckler-Stiftung, die Prof. Knuth vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) koordiniert hat. Viele Vorschläge, darunter Angleichung der Zumutbarkeitsregeln, damit Arbeitsmarktpolitik solidarisch und nachhaltig wird. Experten aus Wissenschaft, Verwaltung, Gewerkschaften und Verbänden haben diese Studie mit entwickelt. Kurzfassung-Präsentation: www.deutscher-verein.de/de/uploads/wir-ueber-uns/verein/hauptausschuss/praesentation-ha-2017_knuth_solidarische-und-investive-arbeitsmarktpolitik.
05.-06.06. Kassel: Sie möchten einen Überblick über die Veränderungen in der Beratungslandschaft? Sie (möchten) wissen, was gute Beratung ausmacht? Welche Rolle sollen und können Beratungsfachkräfte im Reha-Prozess einnehmen? Sie möchten einen Beitrag leisten, dass sich die Vernetzung und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Beratungsangebote entwickelt und der Adressat in den Mittelpunkt des Geschehens rückt? Dann sind Sie herzlich zu unserem diesjährigen Fachgespräch eingeladen!
Prävention, Return-to-Work und Eingliederungsmanagement. Das Buch der BAUA behandelt das Thema psychische Gesundheit im Betrieb von Prävention und Früherkennung bis zur Rückkehr in den Betrieb nach psychischer Krise. Es zeigt Möglichkeiten zu einem umfassenden Return-to-Work Ansatz, der die Bedingungen für eine professionelle Koordination und erfolgreiche Begleitung der zurückehrenden Mitarbeiter beschreibt.
Bericht o-ton zum Entwurf Koalitionsvertrag: Leistungen zur Eingliederung in Arbeit im Hartz-IV-Bereich werden in der kommenden Legislatur um jährlich 1 Mrd. aufgestockt. Zudem geplant: die Einführung des Passiv-Aktiv-Transfers in den Ländern. 180207
Poko-Institut-Info zu BAG-Urteil: Droht ein Arbeitnehmer dem Arbeitgeber mit Gefahr für Leib oder Leben, kann dies eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Dies gilt ebenso für eine Selbstmorddrohung, mit der ein Arbeitnehmer ein bestimmtes Ziel erreichen will und dazu Druck auf den Arbeitgeber ausübt. Auch wenn die Drohungen während eines BEM-Verfahrens getätigt werden.
Diese Gemeinsame Empfehlung legt ihren Schwerpunkt auf den Lebensbereich der Arbeit und Beschäftigung. Sie greift das Ziel „Gesund leben und arbeiten“ auf und fokussiert die selbstbestimmte Teilhabe sowie das ganzheitliche und bedarfsgerechte Zusammenspiel von Arbeitsschutz, Betrieblicher Gesundheitsförderung, Prävention, Rehabilitation und Teilhabe innerhalb eines inklusiven Arbeitsmarktes.
Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) - Gegenüberstellung neue Fassung (gültig ab 01.01.2018) - alte Fassung (außer Kraft 31.12.2017). Zur Info: Liste aller Änderungen an und durch das BTHG bei buzer.de: www.buzer.de/gesetz/12358/l.htm
REHADAT-Newsletter: Am 01.01.2018 ist die zweite Stufe des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) in Kraft getreten, was zu umfassenden Änderungen im Behinderten- und Teilhaberecht führt. Neben Änderungen in zahlreichen Gesetzen (z. B. Betriebsverfassungsgesetz) und Verordnungen ist seit Jahresbeginn 2018 auch eine komplett neue Fassung des SGB IX in Kraft getreten. REHADAT zeigt Überblicke und Synopsen.
Praxisbericht von Klaus Leuchter. Die Zahl der Unternehmen, in denen das BEM noch nicht umgesetzt wird, ist nicht bekannt. Das betrifft nicht nur die ganz kleinen Betriebe. Ich berichte über Erfahrungen mit BEM in Handwerksbetrieben in Schleswig-Holstein um Verständnis für deren Praxis zu wecken und auch zu überraschen. Dies gilt insbesondere für die Möglichkeiten durch die große soziale Nähe in den Betrieben dieser Größenordnung.
Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BAGüS): An Grundsätzen der UN-Konvention sind alle künftigen Reformen und Weiterentwicklungen auszurichten: u.a. durch bessere Reha / soz. Sicherung Sozialhilfe verhindern, berufliche Teilhabe umfassender ermöglichen (Ziel: normale Jobs, Budget f. Ausbildung, alle Leistungsträger aktivieren), BTHG konsequent evaluieren, Bundesteilhabegeld weiter prüfen.
Der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft überörtlicher Sozialhilfeträger BAGüS, Matthias Münning: die UN-Behindertenrechtskonvention fordert "echte Arbeit". Für ihn ist die neue Möglichkeit nur eine Ausweitung des verfehlten Status Quo: "Arbeitnehmerähnliche Rechtsverhältnisse entsprechen nicht der UN-BRK Artikel 27. Echte Arbeit bieten sie nicht."
Die 53° NORD-Fachtagung (8./9. März Frankfurt/M.) lässt erfolgreiche Vermittler zu Wort kommen: Wer eignet sich zur Vermittlung, wie lassen sich geeignete Teilnehmer identifizieren? Beginnt man schon sehr früh mit dem Vermittlungsprozess oder lässt man erst Zeit zur Regenerierung und Orientierung? Suchen die Beschäftigten ihre Praktikums- und Arbeitsplätze besser selber? Was sind die zentralen Aufgaben des Jobcoachs?
Ende 2017 waren 157.452 schwerbehinderte Menschen arbeitslos. Ende 2016 noch 164.072. Aber der Anteil an der Gesamtzahl der Arbeitslosen war von 6,4 % auf 6,6 % leicht erhöht. Laut Bundesagentur für Arbeit lag der Anteil der schwerbehinderten Arbeitslosen im SGB II Bezug bei 58,9. Ende 2016 waren es 62,3 Prozent.
„Gemeinsame Empfehlung zur Zuständigkeitsklärung, zur Erkennung, Ermittlung und Feststellung des Rehabilitationsbedarfs (einschließlich Grundsätzen der Instrumente zur Bedarfsermittlung), zur Teilhabeplanung und zu Anforderungen an die Durchführung von Leistungen zur Teilhabe“ - Arbeitsentwurf, Stand 12. Januar 2018
Das Projekt ‚Begleiteter Übergang von Menschen mit Mehrfachbehinderung in den Beruf‘ des Berufsbildungswerks der Stiftung ICP und der IFD München-Freising wird vom bayr. Arbeitsministerium für die Dauer von zwei Jahren gefördert. Die Teilnehmenden werden intensiv auf dem Weg in den Arbeitsmarkt begleitet.
53° NORD bietet 2018 zwei Austauschforen für Jobcoachs: 22./23. März Hamburg und Juni Nürnberg. Erfahrene Arbeitsbegleiter leiten die Foren, bei denen sich die Teilnehmer mit ihren Fragestellungen und Problemen einbringen können − Gelegenheit zu kollegialer Hilfe, von der Erfahrung der Kollegen zu profitieren. 180109
Chefin Reha-Medizin DRV-Bund zu Neuerungen durch BTHG: u.a.: neue Regeln zur Zusammenarbeit Herausforderung für Reha-träger. Koordinierungsverantwortung des leistenden Trägers ist eine Chance zur schnellen Reha-leistung. Enge Abstimmung Reha-träger – gerade über gemeinsame Empfehlungen – unbedingte Voraussetzung. Aber Gefahr, dass die praxisfernen Fristen und bei Säumnis Bedarfsfeststellung und Leistungserbringung durch den leistenden Träger passgenaue Leistung eher gefährden. Die Stärke des gegliederten Systems wird dadurch aufs Spiel gesetzt.
Vor allem Regelungen, die mit dem BTHG in Kraft treten, aber auch z.B.: Neudefinition des Behinderungsbegriffes, Verfahrensvorschriften für alle Reha-träger, Leistung zur Teilhabe an Bildung als eigene Leistungsgruppe, Persönliches Budget, Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation, Vertragsrecht, Eingliederungshilfe-Träger
Anfang Januar 2018 nehmen erste Beratungsstellen für eine "Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung" (EUTB) ihre Arbeit auf. Dort können sich Menschen mit Behinderung über die besseren Leistungen zur Teilhabe informieren und beraten lassen. Das Web-Portal www.teilhabeberatung.de startet ebenfalls am 1. Januar 2018.
Für 120 Organisationen, die einen Antrag für die Durchführung der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) gestellt haben, gab es vor Weihnachten den positiven Bescheid. Viele andere der insgesamt ca. 400 Organisationen, die eine solche Beratungsstelle betreiben wollen, müssen weiterhin Warten und Hoffen.
BMAS-Pressemeldung: Zum 1.1.2018 wird 2. Reformstufe wirksam: neues Teilhabeplanverfahren, Instrumente zur Bedarfsermittlung, Benennung barrierefreier Ansprechstellen der Reha-Träger, Teilhabeverfahrensbericht der Reha-Träger, Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB), Eingliederungshilfe: Gesamtplanverfahren und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (Budget für Arbeit, Andere Leistungsanbieter)
Das "Budget für Arbeit" - Mehr Hilfen für die berufliche Eingliederung - 02.01.2018 - DLF
Behindertenwerkstätten 02.11.2017 | 21 Min. | WDR
Diese Seite der Bundesagentur für Arbeit (BA) fasst alle relevanten statistischen Informationen zur Langzeitarbeitslosigkeit zusammen. Kern des Angebotes sind die neuen Tabellen, die monatlich aktuell, fachlich umfassend und regional bis auf Kreisebene alle wesentlichen Aspekte des Themas aufzeigen. statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Langzeitarbeitslosigkeit/Langzeitarbeitslosigkeit-Nav.html
Konzeptionelle Überlegungen zu einer neuen Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben aus der Perspektive der Leistungserbringer der katholischen (CBP) und evangelischen (BeB) Behinderten-Hilfe. Sie sehen "durch die sozialräumliche Vernetzung der neuen Leistungsanbieter eine Erweiterung der Wahlmöglichkeiten zu mehr flexiblen und passgenauen beruflichen Bildungs- und Beschäftigungsangeboten und größere Chancen ... auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt."
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ändert im Schreiben vom 23.11.17 an die BAG WfbM seine Haltung zum Fachausschuss: Weil bei Werkstatt-Aufnahme meist Leistungen mehrerer Reha-Träger nacheinander erfolgen, hält man es nun "mit Blick auf die mit dem Bundesteilhabegesetz intendierte Zielsetzung, Leistungen nahtlos und wie aus einer Hand zu erbringen ... für geboten, ein Teilhabeplanverfahren durchzuführen." Also keinen Fachausschuss! "Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) erarbeitet derzeit Gemeinsame Empfehlungen zum Reha-Prozess."
Dr. Schmachtenberg vom BMAS berichtet am 28.11.2017 mit dieser Präsentation dem Beirat über den aktuellen Umsetzungsstand des Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Schwerpunkte hierbei sind im Teil 1 die Modellvorhaben, Instrumente der Bedarfsermittlung, unabhängige Teilhabeberatung, Teilhabeverfahrensbericht. Teil 2 befasst sich mit Umsetzungsbegleitung, Wirkungsprognose, finanziellen und rechtlichen Auswirkungen.
Mit der Teilhabebegleitung (THB) für Menschen mit besonderem Förderbedarf nach § 49 Abs. 3 Nr. 7 SGB IX soll die Vorbereitung, Anbahnung und Stabilisierung einer betrieblichen Ausbildung, betriebl. Umschulung oder Beschäftigung individuell und bedarfsorientiert unterstützt und eine möglichst dauerhafte Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt erreicht werden. 170921
Die Integrationsämter / BIH stellen den ab 1.1.18 durch das BTHG geänderten Text als pdf-Dokument oder als kostenlose Text-Ausgabe zur Bestellung zur Verfügung. hier: www.integrationsaemter.de/Aktuell/72c6/index.html
"Ein neues "Budget für Arbeit" des LWV-Hessen eröffnet behinderten Menschen ab Januar die Möglichkeit, als Alternative zur Beschäftigung in einer Werkstatt einen Job auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt." Anscheinend gibt es aber keinen öffentlichen Beschluss oder eine Richtlinie: "Wer mehr über das Budget für Arbeit erfahren möchte, kann sich an die Kontaktperson beim LWV oder an eine Fachkraft für berufliche Integration wenden."
2016 nahm der Anteil Menschen mit psychischen Erkrankungen seit 2009 (11%) weiter stetig zu auf fast 26% aller TN. 2016 konnten 43% der TN (bisher höchste Quote) in Jobs vermittelt werden. Außerdem wurden 2,9 % der TN in eine Ausbildung, d.h. formal höhere Qualifikation, vermittelt, davon 63% in eine betriebliche Ausbildung. Insgesamt wurden 45% der TN auf den allgemeinen Arbeitsmarkt platziert. 171221
Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung verbessern die Integrationschancen der geförderten Arbeitslosengeld-II-Bezieher bis zu 23%. Die Eingliederungseffekte sind für Langzeiterwerbslose tendenziell höher - vor allem bei Maßnahmen bei einem Arbeitgeber. 171220
Die BAG der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BAGüS) hat eine "Orientierungshilfe zu den (neuen) Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben ab 01.01.2018" veröffentlicht: Werkstätten, künftige Andere Leistungsanbieter, Budget für Arbeit. Wunsch- und Wahlrecht, Teilhabe- und Gesamtplanverfahren bzw. Fachausschuss. "Zuverdienst-Projekte lassen sich weder als Leistungen anderer Anbieter noch als Budget für Arbeit darstellen." (Laut LVR aber als Leistung der sozialen Teilhabe nach § 113 SGB IXneu, M. Becker)
Mit dem Fachkonzept bündelt die Bundesagentur für Arbeit (BA) die gesetzlichen und fachlichen Anforderungen an andere Leistungsanbieter im Eingangsverfahren und/oder Berufsbildungsbereich und präzisiert sie im Interesse einer einheitlichen Anwendung und Qualität der Leistungsausführung. Der Anbieter braucht Qualitäts- und Leistungshandbuch QLHB. Träger bedürfen grundsätzlich einer Trägerzulassung durch eine fachkundige Stelle. Quelle: www.arbeitsagentur.de/bildungstraeger/spezifische-leistungsanbieter
Pari-Info: Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) plant, turnusgemäß einen Bericht über die Erfahrungen mit den gemeinsamen Empfehlungen GE zu erstellen. Hierfür hat sie drei Fragebögen entwickelt: GE „Integrationsfachdienste“, „Beteiligung der Bundesagentur für Arbeit“ und „Prävention“
Im Jahr 2018 müssen die Jobcenter in Deutschland wohl mit knapperen Haushaltsmitteln rechnen. Die „Orientierungswerte“ für die Mittelzuteilung an die einzelnen Jobcenter deuten auf eine Kürzung der Bundesmittel um insgesamt rund 178 Millionen Euro hin. 171219
"Zur Zeit sinkt die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Schwerbehinderung bundesweit. ", sagte LWL- Sozialdezernent Matthias Münning. Die Integrationsfachdienste (IFD) des LWL haben 2016 knapp 890 Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt und ca. 80 % von ca. 2600 gefährdeten Jobs durch Beratung und Betreuung erhalten. 171215
Was haben die Integrationsämter im zurückliegenden Jahr geleistet? Welche Hilfen haben schwerbehinderte Beschäftigte und ihre Arbeitgeber erhalten? Der aktuelle Jahresbericht gibt Auskunft – mit Daten, Fakten und Grafiken. Jahresbericht Kurzfassung: www.integrationsaemter.de/publikationen/65c8236i/index.html Zukunftswerkstatt 2.0: www.integrationsaemter.de/ZB-4-2017/698c/index.html
Wer ab 18 Jahre im Eingangs- / Berufsbildungsbereich (EV/BBB) einer Werkstatt beschäftigt ist, hatte bis Juli 17 Anspruch auf Grundsicherung bei Erwerbsminderung. Mit Rechtsänderung ab 1.7. sieht das BMAS, dass erst nach EV/BBB über dauerhafte und volle Erwerbsminderung entschieden wird. Daraus folgt Ablehnung entsprechender Anträge. Hier Tipps für Widersprüche. 171214
asu-arbeitsmedizin.com: Die stufenweise Wiedereingliederung als wichtiges Mittel betriebsnaher Rehabilitation. Wolfhard Kohte zeigt, dass sich diese gerade für Beschäftigte mit psychischen Beeinträchtigungen gut eignet und wie sie mit dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) zu kombinieren ist. 171214
Correctiv.com: Stadt Duisburg will Gehalt der Geschäftsführerin der Werkstätten nicht offen legen. CORRECTIV vermutet etwa 350.000 Euro - deutlich mehr als bei vergleichbaren Werkstätten. Aktuell prüfen Gerichte, ob zu hohe Chef-Gehälter zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit führen. 171212
die Landschaftsverbände (LWL und LVR) haben ein landeseinheitliches Bedarfsermittlungsinstrument „BEI_NRW – Bedarfe ermitteln, Teilhabe gestalten“ entwickelt, das die jetzigen Bedarfsermittlungs-instrumente ersetzen soll. Das neue Instrument wurde am 12.12.2017 vorgestellt. Aufzeichnung unter www.youtube.com/user/LVRMedien
Dies Muster von "BEI_NRW" ist eine vorläufige Version. Mit der technischen Umsetzung können sich daher noch Änderungen in der Darstellung ergeben. Zudem soll noch ein Handbuch für Anwender/innen sowie Material in einfacher Sprache veröffentlicht werden. 171212
Der Landtag hat das Bayerische Teilhabegesetz I beschlossen und damit die Zukunft der Behindertenhilfe in Bayern neu gestaltet: "Kein anderes Bundesland hat einen so umfassenden und transparenten Beteiligungsprozess durchgeführt. Und kein Bundesland ist in der Umsetzung so weit fortgeschritten.“
Tagungsbericht, Referat Deusch: In Baden-Württemberg finden 50% der werkstattberechtigten Förderschüler einen festen Job. 2005-2016 sind durch IFD für diese 4.100 feste Jobs entstanden. Zahl der Werkstattplätze 2005-2015 in BW nur 17,6 % gestiegen, zuletzt sogar leicht rückläufig. Bundesweit im selben Zeitraum 30,8 %.
Am 26.9.17 Tagung des Pari zu "bekannten und neuen Angebote im BTHG“. Infos zu neuen Regelungen des BTHG und Impulse für die Umsetzung vor Ort, Umsetzungsaktivitäten auf Bundes- und Länderebene, Werkstätten, Andere Leistungsanbieter, Tagesförderstätten, Fachausschuss- und Gesamtplanverfahren sowie das Budget für Arbeit. 171207
Das BMAS fördert die "Ergänzende unabhängigen Teilhabeberatung" (EUTB). Diese soll als Teil des BTHG Eigenverantwortung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen stärken. Um die Beratungsangebote zu vernetzen, Standards zu setzen und Schulungen durchzuführen, wird die Fachstelle Teilhabeberatung (FTB) eingerichtet, die gestern in Berlin offiziell eingeweiht wurde. 171202
Betroffene sollten die Ablehnung eines Reha-Antrags nicht einfach akzeptieren, sondern Widerspruch einlegen. Dieser führt in vielen Fällen zum Erfolg, weiß Ingo Dörr von der Beratungsstelle Arbeitskreis Gesundheit e.V. 171205
Frauenbeauftragte in WfbM − Expertinnen in eigener Sache, 29./30.1. Kassel Gestaltung von Arbeitsprozessen in der Inklusionshotellerie, Embrace Hotel INNdependence, 22.2. Mainz
LVR informierte über die zukünftigen Leistungen im Rahmen des BTHG. Im Fokus das „LVR-Budget für Arbeit – Aktion Inklusion“ sowie die „anderen Leistungsanbieter“ als Alternative zur Werkstatt. Auch Gestaltungsmöglichkeiten des Übergangs Schule-Beruf beleuchtet. 171129
14 Faktoren mit starkem Einfluss: Besonders relevant z.B. die Angebots- und Produktionsvielfalt, die Kundenstruktur, die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten und die Qualifikation von Personal und Management
Wie gelingt die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention? U.a. Prävention, Barrierefreiheit, Teilhabe an Arbeit, Wohnen, Sozialraum und Quartier. 171129
u.a.: Bundesteilhabegesetz BTHG: großes Literatur-Verzeichnis, Unabhängige Teilhabeberatung wird eingeführt, Job-Speed-Dating in Berlin: Arbeitgeber treffen auf Menschen mit Behinderung, IAB veröffentlicht Kurzbericht: Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben lohnen sich!, Unternehmens-Netzwerk INKLUSION informiert, Europäischer Tag der Menschen mit Behinderung, REHADAT-Seminare in Köln - 171127
Das Projekt „Umsetzungsbegleitung Bundesteilhabegesetz“, Träger: Deutscher Verein, begleitet durch einen Projektbeirat, unterstützt die (zukünftigen) Träger der Eingliederungshilfe in diesem Prozess mit Informationen, Fachdiskussionen auf der Website und mit Veranstaltungen. 171129
BTHG-Info-Seite des Paritätischen - 171122
Hier der Link: www.der-paritaetische.de/schwerpunkte/bundesteilhabegesetz/
Bundes-Ministerium f. Arbeit und Soziales (BMAS): Häufige Fragen zum Bundesteilhabegesetz (BTHG) - aktueller Stand 171123
Bundesteilhabe-Gesetz BTHG Gesetzestext - 171229