Die Aktion Psychisch Kranke e. V. (APK) führte von November 2022 bis September 2024 ein vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördertes Projekt zur „Innovation in der Partizipation und Information bei psychischen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen“, kurz IPI KiJu, durch.
Über eine Evaluation bereits bestehender Informations- und Partizipationsmöglichkeiten im Rahmen einer kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Behandlung wurde zunächst ein Überrblick über den Ist-Zustand erhoben. Dem wurden anhand von leitfadengestützten Interviews die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Sorgeberechtigten gegenübergestellt. Auch die Perspektive von im kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Behandlungssetting tätigen Fachkräften wurde im Rahmen von Interviews erhoben. Auf Grundlage der Evaluation, der Auswertung der Interviews sowie der Expertenpanels wurden Kriterien für eine gelingende Informations- und Partizipationspraxis sowie Handlungsempfehlungen für Praxis und Gesetzgebung formuliert.
Grundlage für das Projekt IPI KiJu bildete das ebenfalls vom BMG geförderte Projekt „Weiterentwicklung der psychiatrisch-psychotherapeutischen Hilfen und der Prävention seelischer Störungen im Kindes- und Jugendalter in Deutschland - Entwicklung und Abstimmung von Handlungsempfehlungen“. In dem Projekt wurde die Handlungsempfehlung „Information sicherstellen und Partizipation stärken“ erarbeitet und einer hohen Priorität bzw. einem hohen Handlungsbedarf zugeordnet.