Rett-Syndrom

Vom Rett-Syndrom ist ausschließlich das weibliche Geschlecht betroffen. Die Störung wird meist durch eine Genmutation verursacht. Häufig treten in den ersten Lebensjahren zusätzlich epileptische Anfälle auf.

Zwischen dem 5. Lebensmonat und dem 4. Lebensjahr findet eine Abnahme des Kopfwachstums statt. Zudem gehen erworbene zielgerichtete Handbewegungen zwischen dem 5. und dem 30. Lebensmonat verloren (es entstehen stereotypische Handbewegungen wie Händewringen oder Waschbewegungen), was mit einem wenig koordinierten, unsicheren Gang oder Rumpfbewegungen einhergeht und die soziale Interaktion deutlich erschwert.

Sonstige desintegrative Störung des Kindesalters (Dementia infantilis, Heller-Syndrom)

Von dieser Störung sind überwiegend Jungen betroffen. Zu Beginn der Erkrankung wird ein deutlicher Verlust:

Darüber hinaus zeigen sich Auffälligkeiten bei der gegenseitigen sozialen Interaktion und Kommunikation. Auch besteht ein allgemeiner Interessensverlust an Objekten und der Umwelt insgesamt.


Quellen:

Fegert JM, Streeck-Fischer A, Freyberger HJ (ed.) Adoleszenpsychiatrie: Psychiatrie und Psychotherapie der Adoleszenz und des jungen Erwachsenenalters. Stuttgart: Schattauer, 2009.

Fegert JM, Kölch M (Hrsg.) Klinikmanual – Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie. Berlin: Springer-Verlag 2013.